Wiesbaden 09.10.24. Für ein friedvolles und demokratisches Miteinander - dafür braucht es den entschlossenen Einsatz von Politik, Zivilgesellschaft und Freier Wohlfahrtspflege sowie das persönliche Engagement jedes einzelnen Menschen. Das ist die Botschaft des "Spiegel-Aktionstags", zu dem die Hessen-Caritas am Mittwoch, 9. Oktober, 2024 Politiker*innen und Passant*innen vor dem Hessischen Landtag in Wiesbaden eingeladen hatte. Vor Spiegeln mit der Aufschrift "Frieden beginnt bei mir." tauschten sich die Caritasdirektor*innen der Bistümer Fulda, Limburg und Mainz mit den Gästen über Möglichkeiten aus, gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden und das Miteinander zu stärken. Zu der Aktion kam neben den Politiker*innen der Parteien CDU, FDP, Grüne und SPD auch die hessische Sozialministerin Heike Hofmann.
Vielfalt fördern - Ehrenamt stärken - Wohnungslosigkeit verhindern
Diskutiert wurde über Möglichkeiten, drängende soziale Probleme zu lösen, sorgen diese doch immer wieder für Unfrieden.
"Als Caritas haben wir uns in den vergangenen Monaten entschieden gegen jede Form der Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesprochen und werden dies auch weiter tun", sagte Regina Freisberg, Vorsitzende der Hessen-Caritas und Direktorin des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. "So machen wir uns stark für eine vielfältige Gesellschaft, in der alle Menschen Chancen auf Teilhabe haben." Auch leisteten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den sozialen Einrichtungen und Diensten der Caritas einen wertvollen Beitrag für eine solche bunte und solidarische Gesellschaft.
Um das soziale Miteinander in der Gesellschaft zu fördern, spricht sich der katholische Sozialverband auch für eine Stärkung des Ehrenamts aus: "Unsere Ehrenamtlichen fördern den sozialen Frieden und wirken beispielsweise dem wachsenden Problem der Einsamkeit entgegen. Hier braucht es in den Kommunen verlässlichere Strukturen, um das Ehrenamt zu unterstützen", so der Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Fulda, Dr. Markus Juch.
"Die soziale Schere zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft darf nicht noch weiter aufgehen", sagte Dr. Karl Weber, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Limburg. "Der Kampf gegen Wohnungslosigkeit beispielsweise müsste entschiedener geführt werden, indem Beratungsstellen zu Fachstellen für Wohnraumsicherungen weiterentwickelt werden. Es muss verhindert werden, dass noch mehr Menschen ihren Wohnraum verlieren."
Caritas-Kampagne für Verständigung, Dialog und Respekt
Mit der bundesweiten Kampagne "Frieden beginnt bei mir." weist die Caritas auf ihre vielfältige Friedensarbeit in Deutschland und international hin. Mit verschiedenen Spiegeln soll aber auch deutlich werden, dass alle Menschen zu Friedensstifter*innen werden können.
Unser Video-Clip gibt einen kleinen Rückblick
Hessen-Caritas Spiegel-Aktionstag #friedenbeginntbeimir (youtube.com)