Alter und Pflege

Die Caritas gibt, entsprechend ihres christlichen Auftrages, ihren Mitgliedseinrichtungen und deren Mitarbeitenden Unterstützung, die wiederum alten und hilfedürftigen Menschen zugutekommt und deren Lebenssituation verbessert.

In den Einrichtungen und Diensten für ältere Menschen trägt die Caritas dazu bei, dass Menschen ihren letzten Lebensabschnitt selbst bestimmt, ihren eigenen Wünschen entsprechend und in Würde gestalten. Sie bietet damit einen Rahmen für ein Leben in menschlicher und räumlicher Geborgenheit. Dabei ist es ihr ein zentrales Ziel, den ihr anvertrauten Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen zu ermöglichen.

Der Caritasverband für die Diözese Mainz engagiert sich im Bereich der Altenhilfe aktiv in der politischen Arbeit. Sie vertritt die Rechte und Bedürfnisse älterer Menschen, aber auch die Bedarfe der Einrichtungen und Dienste.  Ziel ist es, politische Entscheidungsträger:innen zu sensibilisieren und auf Herausforderungen im Bereich der Pflege und Betreuung aufmerksam zu machen. Er setzt sich für eine menschenwürdige Pflege, bedarfsgerechte Unterstützungsangebote und eine gerechte Finanzierung ein. Er arbeitet in politischen Gremien mit, initiiert Kampagnen und arbeitet mit Kooperationspartner:innen zusammen.

Berufspolitisch vertritt er sämtliche in der  Pflege tätigen Akteur:innen auf Bundes- und Landesebene.

• So regelt die Caritas Löhne in Pflegeeinrichtungen 
• Gute Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, bessere Pflege, nachhaltige Finanzierung - aber wie?
• Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen

In Deutschland waren im Jahr 2021 fünf Millionen Menschen pflegebedürftig. Der Anteil der pflegebedürftigen Personen an der gleichaltrigen Bevölkerung nimmt dabei mit dem Alter kontinuierlich zu. Im Alter von unter 60 Jahren beträgt die Pflegequote ein Prozent. Von den über 90-Jährigen sind hingegen 70 Prozent der Männer und 87 Prozent der Frauen pflegebedürftig. Obwohl die Deutschen im Alter immer länger gesund sind, wird die Zahl der Pflegebedürftigen aufgrund der wachsenden Zahl älterer Personen zukünftig deutlich ansteigen (Quelle: Demographie Portal).

Rund vier von fünf Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Meist erfolgt die Pflege durch pflegende Angehörige. Häufig unterstützt sie dabei ein ambulanter Pflegedienst. Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen machen rund ein Fünftel der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland aus.

Mit der Zahl der Pflegebedürftigen wächst der Bedarf an Pflegediensten, Pflegeheimen und Pflegeplätzen, je nachdem, ob die Versorgung ambulant oder stationär erfolgt. Dies erfordert auch weiteres Pflegepersonal und Pflegefachkräfte. Das Personal in den Pflegeeinrichtungen ist größtenteils weiblich und überwiegend teilzeitbeschäftigt.