Heike Trommer
Wie erleben Sie Ihre Arbeit/Ihr Engagement in Zeiten von Corona?
Sehr anstrengend, da durch die besonderen Schutzmaßnahmen, die Bewohner und auch Mitarbeiter erhöhten psychosozialen Betreuungsaufwand anzeigen. Zusätzliche Arbeitsaufgaben müssen in der gleichen Zeit und der gleichen Mitarbeiteranzahl wie "vor Corona" erledigt werden. Besonders für die Pflegefachkräfte stellt dies eine zusätzliche Arbeitsbelastung dar.
Mit welchen Anliegen, Sorgen und Nöten wenden sich Menschen an Sie?
Krankheitsbedingt ist bei den Bewohnern die Verständnis- und Einsichtsfähigkeit in die Infektionsschutzmaßnahmen deutlich herabgesetzt. Die Abstandsregelungen, Quarantänemaßnahmen, lange Zeit ausgesetzten Besuchszeiten müssen von uns fast täglich wieder erklärt werden. Auch Angehörige wenden sich häufig diesbezüglich an uns.
Welches persönliche Erlebnis stimmt Sie zuversichtlich?
Da ich ein sehr positiv denkender Mensch bin, bin ich grundsätzlich zuversichtlich.
Caritas in Zeiten von Corona bedeutet für mich ...
… bezogen auf meine Einrichtung, auch ein gewisses Sicherheitsgefühl, da unsere Einrichtung relativ zeitig für den Publikumsverkehr geschlossen wurde, durch ein funktionierendes Krisenmanagement Infektionen bis heute nicht aufgetreten sind..