Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Katrin EderFoto: DiCV Mainz e.V.
Der Krieg in der Ukraine hat enorme Auswirkungen auf die Energieversorgung und damit auf die Energiepreise. Hinzu kommen für die Verbraucherinnen und Verbraucher die bereits stark gestiegenen Lebensmittelkosten und weitere Steigerungen sind zu erwarten. Um auf diese Entwicklung frühzeitig und koordiniert reagieren zu können, haben die Energieministerin Katrin Eder, Verbraucherschutzministerin Katharina Binz und Sozialminister Alexander Schweitzer am 27. Juli zum Runden Tisch "Energiepreise" geladen. "Die große Resonanz der Teilnehmenden aus den Bereichen Wirtschaft, Kommunen, der Freien Wohlfahrtspflege, Kirchen und vielen mehr zeigt, wie groß der Handlungsbedarf ist", erklärt Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder.
"Die Verbraucherinnen und Verbraucher im Land brauchen Informationen und Beratung, um planen zu können, wie sie sich am besten auf die Preissteigerungen bei den Lebenshaltungs- und Energiekosten vorbereiten können." erläutert die Verbraucherschutzministerin Katharina Binz.
Nicola Adick, Mitglied im Vorstand der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz weist auf die vielfach belastende Situation der Geringverdienenden, Studierenden sowie Rentnerinnen und Rentnern mit kleinem Einkommen hin.
Dabei geht es um eine große Personengruppe, die von der Energiekrise in ganz besonderem Maße betroffen ist. Menschen, die schon jetzt Schwierigkeiten haben eine Einmalzahlung oder ihre Abschlagzahlungen zu bezahlen, manövrieren sich in die Verschuldung.
Daher sollen die Strukturen der Schuldner- und Insolvenzberatung gestärkt werden, so Sozialminister Alexander Schweitzer. Darüber hinaus sollen die Gemeinwesenarbeit in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen gestärkt und unterstützt werden, damit weitere aufsuchende Angebot zu Energiekosten und Energieeinsparungen aufgebaut werden können. "Angesichts der aktuellen Entwicklung gilt es solidarisch, aber auch zielgerichtet zu handeln, damit soziale Härten nach Möglichkeiten vermieden werden", so Sozialminister Alexander Schweizer.
Die Pressemeldung der beteiligten Ministerien finden Sie hier.