Mainz. Ausgelöst wurden die Überschwemmungen durch heftige Regenfälle. In Kolumbien regnete es im Landesteil Putomayo innerhalb von 24 Stunden so viel, wie normalerweise in der Regenzeit in einem halben Monat. Ganz Lateinamerika wird seit Monaten von einer Serie schwerer Naturkatastrophen erschüttert. Nach Überschwemmungen Ende 2016 beziehungsweise An-fang 2017 in Argentinien, Brasilien und Uruguay, eskaliert die Situation nun auch in Peru und Kolumbien.
Thomas Domnick, Caritasdirektor im Bistum Mainz, zeigte sich bestürzt über die Ereignisse in Kolumbien. "Ich bin erschrocken über die Tragödie, die die Menschen vor Ort erleben müssen, unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen. Auch mit Hinblick auf den gerade gewonnenen, noch sehr jungen Frieden in Kolumbien ist ein Ereignis dieser Art katastro-phal." sagte er. Thomas Domnick selbst war 2012 im Rahmen einer Projektreise der Caritas in Kolumbien.
Aktuell läuft die Caritashilfe in Kolumbien auf Hochtouren. Helfer und Helferinnen der Caritas verteilen nicht nur Lebensmittel, Decken, Matratzen und Trinkwasser, sondern bieten auch Notunterkünfte an und betreuen die traumatisierten Menschen psychosozial.Caritas internati-onal, das Hilfswerk des deutschen Caritasverbandes, hat in einem ersten Schritt 50.000 Euro Soforthilfe zu Verfügung gestellt und erhielt für weitere Hilfen zusätzlich 200.000 Euro vom Auswärtigem Amt. Doch längerfristige Hilfen werden notwendig sein. Deshalb ruft Thomas Domnick zu Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe auf. Spenden können unter dem Stichwort "Überschwemmungen Kolumbien" an folgende Bankverbindung überwiesen werden: Caritas international, Freiburg, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, Bank für Sozialwirt-schaft, Karlsruhe, BIC: BFSWDE33KRL. (ksz)