Mainz. "Es braucht mehr Hände für die Pflege", so Beate Schywalski, Referentin für Altenhilfe und Betriebswirtschaft im Caritasverband für die Diözese Mainz, mit Blick auf den Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai. Angesichts der derzeit schwierigen Versorgung von pflegebedürftigen Menschen seien beispielsweise schnelle und unbürokratische Zugänge in die Altenhilfe auch für Quereinsteiger und Neuzugänge nötig. "Hier sind Politik und Aufsichtsbehörden gleichermaßen gefordert, neue Wege einzuschlagen, um zum Beispiel Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen zu beschleunigen oder die Zugangsberechtigung zur Ausbildung für Menschen ohne Realschulabschluss zu ermöglichen."
Die Caritas im Bistum Mainz macht sich zudem für neue Wohnformen stark, die den gravierenden Personalmangel zwar nicht auflösen, aber ihn zumindest lindern können. "Ein Baustein wäre die flächendeckende Umsetzung von ambulant betreuten Wohngemeinschaften und deren deutliche Berücksichtigung bei den Leistungsansprüchen der Pflegebedürftigen", fordert Beate Schywalski. So unterstützen in den 18 Wohngemeinschaften im Bistum Mainz Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter im Alltag, während Pflegekräfte nach persönlichem Bedarf der Mieter eingesetzt werden. "Für neue Formen der Versorgung braucht es von allen Beteiligten Offenheit und Mut. Es gilt, die Altenhilfe zukunftsfähig aufzustellen."
Für die Caritas im Bistum Mainz sind 2.200 Menschen in der Pflege tätig. Außerdem sind von den rund 12.000 ehrenamtlich Engagierten in der Caritas im Bistum Mainz viele Menschen in der Altenhilfe aktiv.
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Beate Schywalski
Referentin Caritasverband für die Diözese Mainz e. V.
Beate.Schywalski@caritas-bistum-mainz.de
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