Zuhause nicht sicher? Bundesweite Aktion gegen häusliche Gewalt
Alle, die die Aktion "Zuhause nicht sicher?" unterstützen wollen, können das Infoposter überall dort aufhängen, wo es Betroffene und Menschen aus ihrem Umfeld erreichen kann: Im eigenen Verkaufsraum, im Hausflur, in Praxisräumen oder am Schwarzen Brett im Laden um die Ecke.
Hier finden Sie alle Vorlagen und Info-Material zur Poster-Aktion direkt zum Download:
https://staerker-als-gewalt.de/downloads
In Kooperation mit den Einzelhandelsketten
ALDI Nord, ALDI Süd, Edeka, Lidl, Netto Marken-Discount, Penny, real und REWE macht die Aktion bereits jetzt in vielen tausend Märkten und online auf die Hilfeangebot der Initiative "Stärker als Gewalt" aufmerksam.
Was ist die Initiative "Stärker als Gewalt"?
"Stärker als Gewalt" ist eine Initiative des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Die Initiative will erreichen,
► dass mehr betroffene Frauen und Männer Mut haben und sich wehren, wenn sie von physischer und/oder sexualisierter Gewalt Gewalt betroffen sind,
► dass mehr Menschen im Umfeld von betroffenen Personen hinsehen und ihnen helfen,
► dass in der Corona-Krise mit der Aktion "Zuhause nicht sicher?" alle Betroffenen Hilfe finden, die zuhause von Gewalt bedroht sind.
In der Initiative haben sich viele Organisationen zusammengeschlossen, die sich gegen Gewalt an Frauen und Männern einsetzen und helfen:
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen", die Frauenhauskoordinierung, der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe, die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser, Weibernetz, das Bundesforum Männer, die Landesfachstelle Männerarbeit Sachsen, der Sozialdienst Katholischer Männer, die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, der Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel, der Dachverband der Migrantinnenorganisationen, die Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt und die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen.
Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Und auch Männer sind von häuslicher Gewalt betroffen.
Das kann sich nur ändern, wenn sich die ganze Gesellschaft gegen Gewalt einsetzt. Gemeinsam sind wir stärker als Gewalt!
Über die Website www.stärker-als-gewalt.de finden Betroffene und Menschen im Umfeld Informationen und Hilfsangebote, wie sich Gewalt beenden lässt und wo sie Hilfe finden.
Das ist gerade in der Corona-Krise besonders wichtig, denn für Betroffene ist es durch die Ausgangsbeschränkungen noch schwieriger, sich Hilfe zu suchen. Deshalb gibt es jetzt die Aktion "Zuhause nicht sicher?".
► Jeder Person, die von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen ist. ► Jeder Person, die Zeugin/Zeuge einer solchen Gewaltsituation ist.
Die Website www.stärker-als-gewalt.de erklärt, wie man Gewalt erkennt, wie man selbst handeln kann und wo man Beratung und Hilfe findet.
Telefonische und Online-Beratung bietet das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" unter 08000 116 016 und auf www.hilfetelefon.de - anonym, kostenfrei, rund um die Uhr und barrierefrei in deutscher Sprache und 17 Fremdsprachen.