Einweihung Hospiz Schwester Paterna in Viernheim
Viernheim. In einer Feierstunde mit anschließender Einsegnung wurde das Hospiz Schwester Paterna am Freitag in Viernheim eingeweiht.
Ab 15. Januar 2019 stehen unheilbar kranken Menschen zehn Gästezimmer im Hospiz Schwester Paterna zur Verfügung.
"Der Tod gehört zum Leben. Und so passt es ganz ausgezeichnet, dass das Hospiz inmitten von Viernheim liegt", sagte Pfarrer Angelo Stipinovich, einer der Hauptakteure und Initiatoren, der die Umsetzung des Projektes von Anfang an intensiv begleitet und vorangetrieben hat. Stipinovich dankte allen Mitwirkenden und Spendern und betonte, dass es der Geist der Liebe sei, der ein solches Haus ausmache sowie die besondere Ästhetik, die hier zum Tragen komme. "Die Gäste sollen sich in ihrem letzten Zuhause wohl fühlen", so Stipinovich.
Neben den 20 Quadratmeter großen Einzelzimmern, jeweils mit Bad und Terrasse ausgestattet, befinden sich in den hellen Räumen eine ellipsenförmige Kapelle mit besonders gestalteten Glasfenstern sowie ein Aufenthaltsraum mit Küche. Die Verarbeitung von Holz und warmen Farben sowie hochwertige Naturfotografien im ganzen Haus, stellen eine freundliche und einladende Atmosphäre her.
Dr. Stephan Hölz vom hessischen Ministerium für Soziales und Integration betonte die hohe Bedeutung des Ausbaus von palliativen Angeboten im stationären und ambulanten Bereich. "Ein Haus inmitten der Gesellschaft, das Begegnung und Geborgenheit schafft, ist das Hospiz Schwester Paterna", so Hölz.
"Wir brauchen ein flächendeckendes Angebot der Hospizversorgung, um sterbende Menschen zu begleiten. Hier in Viernheim ist ein solcher Ort entstanden mit einer großzügigen und freundlichen Umgebung und einem Ambiente, das eine lebensfrohe Atmosphäre ausstrahlt - denn im Hospiz soll Begegnung und Leben stattfinden", sagte Thomas Domnick, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Mainz e.V. Hospize seien für die Caritasarbeit von sehr hoher Bedeutung, so Domnick.
"Ein Leuchtturm der Hoffnung und des Lebens soll das Hospiz Schwester Paterna sein", sagte Heike Heidelberger, Leiterin der Einrichtung. "Der Gast mit seinen Wünschen und Bedürfnissen steht stets im Mittelpunkt", so Heidelberger, die sich auf die Gäste und die Arbeit mit einem multiprofessionellen Team ab Mitte Januar freut.
Im Anschluss an die gehaltenen Grußworte - es sprachen noch Dieter Bugert vom Ingenieurbüro iDBN sowie Dr. Jutta Behrendt, Vorsitzende des Hospizvereins Viernheim - segnete Prälat Dietmar Giebelmann die Räumlichkeiten ein.
Das Hospiz steht allen schwerkranken Menschen unabhängig von Religionszugehörigkeit oder finanziellen Verhältnissen offen. Jeder einzelne soll im Hospiz Schwester Paterna bis zum Ende in Würde und Geborgenheit leben können.
Träger der Einrichtungen ist die kirchliche Stiftung St. Josef Krankenhaus Viernheim.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.hospiz-schwester-paterna.de
Am 12. Januar von 10.00 - 17.00 Uhr findet ein Tag der offenen Tür statt.
Interessierte sind herzlich eingeladen.
(ak)