Mainz. Bundesfreiwilligendienst - das bedeutet einen Schritt raus aus der Komfortzone, rein in einen neuen Arbeitsalltag mit vielen Erfahrungen und Chancen. So geht es diesen Herbst wieder vielen jungen, aber auch älteren Menschen, die ihren BFD bei der Caritas im Bistum Mainz beginnen. "Wir heißen die Freiwilligen herzlich willkommen. Egal ob Kita, Altenheim oder andere Caritas-Einrichtungen: Sie unterstützen unsere Fachkräfte und können zusätzliche Angebote gestalten, für die sonst wenig Zeit bleibt", so Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick. Derzeit verrichten bei der Caritas im Bistum Mainz rund 40 Freiwillige im Alter von 16 bis 61 Jahren einen Bundesfreiwilligendienst.
Die Caritas setzt sich bundesweit für eine gute Zukunftsperspektive der Freiwilligendienste ein. "Es kann nicht sein, dass die Finanzierung der Dienste jedes Jahr aufs Neue zur Zitterpartie gerät", sagt Nicola Adick. So standen im vergangen Jahr massive Kürzungen von bis zu 25 Prozent im Raum. Auch wenn die Politik hier reagiert hat und die Kürzungen mit rund 10 Prozent nun deutlich geringer ausfallen, fehlt langfristige Planungssicherheit. "Als Caritas im Bistum Mainz unterstützen wir daher das Forderungspapier ‚Freiwilligendienste 2030, Vision für eine Kultur selbstverständlicher Freiwilligkeit‘, das jüngst von 25 verbandlichen Zentralstellen und Zusammenschlüssen wie etwa dem Deutschen Caritasverband erstellt wurde", sagt Christopher Benkel, Referent für Freiwilligendienste im Diözesancaritasverband.
Das Konzept sieht drei wesentliche Neuerungen vor: Eine rechtliche Verankerung eines nachhaltig finanzierten Dienstes, die Einführung eines Freiwilligengelds sowie eine grundsätzliche Beratung aller junger Menschen zur Möglichkeit des Freiwilligendienstes. Weitere Informationen: www.rechtauffreiwilligendienst.de/