Anmeldung nur auf Anfrage möglich! Da diese Teamfortbildung bereits gebucht wurde, versuchen wir auf Anfrage bei der Dozentin, eine Teamfortbildung für Sie zu ermöglichen.
Eine Teamfortbildung à 2 Tage, jeweils 9:00-16:00 Uhr bzw. nach Vereinbarung mit der Einrichtung
Termine nach Absprache mit der Dozentin
In den letzten Jahren hat sich der Blick auf das Kind deutlich verändert: Es wird bewusst als Akteur seiner eigenen Entwicklung wahrgenommen, mit seinem ganz individuellen "inneren Bildungsplan", der sich im eigenen Tempo, in Gemeinschaft mit anderen Kindern und Erwachsenen entfalten können soll. Der Gesetzgeber, die Bildungspläne sowie das KTK-Gütesiegel stellen das Recht des Kindes auf Beteiligung, auf die Orientierung an seinen Bedürfnissen und Interessen in den Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit.
Kinder verbringen heute fast ihren ganzen Tag in der Einrichtung, auf oft relativ engem Raum. Gleichzeitig erleben wir Fachkräfte, die sich überfordert fühlen, aufgrund immer zunehmender vielfacher Erwartungen, gerade auch in Gruppen mit erweiterten Altersmischungen.
Fachkräfte fragen sich: Wie kann ich da allen Kindern gerecht werden?
Es ist an der Zeit, die eigene Pädagogik auf den Prüfstand zu stellen und sich auf "Neues" einzulassen, ohne das "Alte" abzuwerten oder gar ganz aufzugeben. Diesen Wandel zu vollziehen, sich behutsam auf neue Gedanken einzulassen, die eigene Berufsrolle neu zu verstehen, ist ein wichtiger Prozess, der gemeinsam im Team gegangen werden muss. Die "Öffnung" der Arbeit schafft für diesen Blick auf die Kinder und ihre Entwicklung sehr gute Voraussetzungen sowie eine neue spannende Berufsmotivation.
Ziele:
- Reflexion des eigenen "Bildes vom Kind"
- Reflexion der eigenen Rolle
- Bewusstwerden der Chancen dieses Konzeptes sowohl für die Kinder als auch für die Fachkräfte:
- Schaffung eines kind- und zeitgemäßen Entwicklungsrahmens mit vielen Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten
- Selbstbewusste, selbstwirksame, kompetente Kinder
- Kindern mehr Zeit und Vertrauen schenken
- Entlastung der Fachkräfte
- Auseinandersetzung mit möglichen "Stolpersteinen"
- Gemeinsam Ideen entwickeln zur Umsetzung im Alltag
- Die Umsetzung wird erfahren als ein Prozess aus Praxisreflexion, Erprobung, sich einlassen …
Inhalte:
- "Offene Arbeit", ein vieldiskutierter Begriff, oft sehr emotional und polarisierend
- Klärung: Was heißt "offene Arbeit"?, "teiloffene Arbeit"?; Jeder Schritt in Richtung einer Öffnung ist "offene Arbeit"?, Organisationsformen
- "Öffnung" darf nicht auf äußere Strukturen reduziert werden. "Öffnung" beginnt im Kopf, nicht an den Türen: Offenheit gegenüber der Individualität des Kindes; Orientierung an den Rechten von Kindern
- Offen zu arbeiten, heißt, dem Recht des Kindes auf eine unbeschwerte Zeit, auf Abenteuerlust und Entdeckerfreude Raum zu geben
- "Loslassen ist die größte Herausforderung: den Kontrollzwang ablegen und stattdessen Vertrauensvorschuss geben, […], Druck herausnehmen." (Lill, Gerlinde 2012)
- Die Verantwortung bleibt weiterhin bei den Erwachsenen. Sie setzen den Rahmen, schaffen "Möglichkeitsräume"
- Raumgestaltung und Materialangebot; Organisation
- Kommunikation und Entlastung im Team: Unsere Kinder, unsere Räume, unsere gemeinsame Verantwortung statt: meine Kinder, mein Raum …
- Öffnung für die Eltern, Öffnung zum Umfeld der Kita für lebensnahe Erfahrungen
Hinweise an die Teilnehmenden:
Der Umfang und die Intensität der Bearbeitung der einzelnen Aspekte orientieren sich an Ihren Vorerfahrungen und Ihrem aktuellen Bedarf.
Bitte lesen Sie sich vor der Anmeldung die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Teamfortbildungen durch.
Zielgruppe
Teams von katholischen Kindertagesstätten und Familienzentren im Bistum Mainz
Max. Teilnehmerzahl
Keine
Kosten
Zwischen 900,00 € und 1.000,00 € pro Tag (ohne Verpflegung)
Veranstaltungsnummer
K25_QB1_17