Mainz, 3.
April 2003
: „Das diesjährige Jahresthema des Caritasverbandes lautet:
„Zuschauen hilft nicht – Verantwortung ist weltweit“, informiert Anne Stein,
Stabsstelle Kommunikation und Verbandswesen des Caritasverbandes Mainz e.V. und
wird bundesweit bekannt gemacht mit TV- und Hörfunkspots und Riesenpostern. Der
Caritasverband Mainz e.V. befestigte an den Hauswänden in Mainz „Grebenstraße
9“ und „An der Goldgrube 13“ sowie in der Außenstelle Bingen „Rochusstraße 8“
je ein Riesenposter. Das Poster zeigt als Motiv ein Straßenkind.
„Das Jahresthema soll drauf aufmerksam machen, dass die Welt
zusammengerückt ist. Die Globalisierung bezieht sich nicht nur auf ökonomische
Zusammenhänge sondern auch auf kulturelle und soziale. Aktuell sind wir Zeugen
eines Krieges“, informiert Caritasdirektor Paul Rupp. Das Jahresthema
ermöglicht, das Netz der Caritas international in den Blick zu nehmen. Caritas
international ist die Auslandsabteilung im Deutschen Caritasverband mit Sitz in
Freiburg. Sie ist die Abteilung für „Not- und Katastrophenhilfe“. Weltweit
arbeiten rund 150 nationale Caritasverbände zusammen. In fast 200 Ländern hat caritas-international
- über 60% durch Spenden finanziert - Projekte realisiert.
„Die drei großen Plakate mit Straßenkindern sollen auf den
Sachverhalt aufmerksam machen und das Thema wach halten“, fordert Paul Rupp.
Vom 26. Mai bis 6. Juni 2003, in der
COMMERZBANK FILIALE MAINZ
, Große
Bleiche 35-39, wird die
Wanderausstellung
der Auslandsabteilung des
Deutschen Caritasverbandes gezeigt. Die Ausstellung macht deutlich, dass
Verantwortung für soziale Missstände ein Anliegen von Caritas-Organisationen
ist.
„
Wir wollen, dass Menschen die Rolle des Zuschauers
verlassen, Missstände wahrnehmen und helfend anpacken z.B. durch Unterstützung
unseres Verbandes,“ sagt Anne Stein. „Zenebu“, das Mädchen auf dem Riesenposter
ist seit sieben Jahren auf der Flucht. Ihre Eltern schickten sie damals bei dem
Trommelfeuer los, sie solle laufen, weglaufen vor dem Krieg. Sie steht als
Beispiel für viele Kinder und Familien, die auf der Flucht sind. Wir brauchen
nur an den Irak zu denken“. Seit 1992 besteht die Caritas Irak und unterhält 14
Sozialzentren über das Land verstreut. „Aktuell wurden
Wasserreinigungstabletten nach Basra geschickt“, informierte Ende März die
Auslandsabteilung des Deutschen Caritasverbandes „caritas international“.
„Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Jugendliche auf der
Straße leben. Sie werden von den Eltern auf die Straße geschickt, um zum
Lebensunterhalt der Familie bei zu tragen vom Betteln bis zur Prostitution.
Viele verlieren auf diese Weise früher oder später den Kontakt zu ihren
zerrütteten Familien“, so Anne Stein. Das Leben auf der Straße ist hart. Jeder
Tag ist ein Kampf ums Überleben und beginnt für die Straßenkinder mit der
Frage, woher etwas zu essen zu nehmen.
Die Organisation Youth Unlimited (Zusammenschluss der Jugendhilfe-Programme verschiedener katholischer Institutionen in Kapstadt) mit ihren Programmen ermöglicht Jugendlichen, ihrer Zukunft eine Perspektive zu geben.
Caritas international organisiert vom 1. bis 26. Mai 2003
eine
Straßenkinder
-
Fußballtournee
durch Deutschland. Für diese
Tournee reisen 16 Straßenkinder aus Afrika an. Die Jugendlichen im Alter von 16
bis 18 Jahren kommen aus Kajelitsa, einem Township von Kapstadt.
Nationaltrainer und Jugendkoordinator Michael Skibbe und
der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben die Schirmherrschaft übernommen.
Spendenkonto
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00.
Weitere Informationen von „caritas international“:
www.caritas-international.de
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Anne Stein