Diözese Mainz. – Am kommenden Sonntag, 28. September, wird in der Diözese Mainz wie auch in den Nachbardiözesen Limburg, Fulda und Trier der Caritas-Sonntag begangen. Unter dem Thema „Zuschauen hilft nicht - Verantwortung ist weltweit“ wird in vielen der 320 Gemeinden der Diözese Mainz am Caritas-Sonntag über das weltweite Netzwerk mit mehr als 150 nationalen Caritasverbänden informiert. Weltweit setzt sich die Caritas in ihren sozialen Diensten besonders für Randgruppen in der Gesellschaft ein und leistet sie aus christlicher Verantwortung Hilfe für Menschen in Not.
Was viele Menschen hierzulande auch während des Irak-Krieges nicht wahrnehmen wollten, ist Realität: Die Caritas hat inzwischen ein weltweites Netzwerk von mehr als 150 nationalen Caritasverbänden aufgebaut. In Kriegs- und Katastrophenfällen ist sie vor Ort präsent und kann sofort Hilfe leisten. Selbstverständlich brauchen im Ernstfall die betroffenen nationalen Caritaswerke internationale solidarische Hilfe und Unterstützung. Dass sie die auch aus Deutschland bekommen, zeigen die Spendeneinnahmen von „Caritas international“. Bundesweit wurden 2002 in Deutschland 74,5 Millionen Euro für die Not- und Katastrophenhilfe von „Caritas international“ gespendet, davon aus dem Bereich der Diözese Mainz (Rheinhessen, Südhessen und Mittelhessen) über 2,1 Millionen Euro. Mit knapp 1,7 Millionen Euro wurde der größte Teil davon für die Jahrhundertflut in Ostdeutschland und Osteuropa gespendet. Gegen die Hungersnot im Südlichen Afrika wurden über 105.000 Euro und für die Not- und Katastrophenhilfe allgemein knapp 210.000 Euro gespendet.
Insbesondere im hessischen Teil der Diözese Mainz wird man vielerorts am Caritas-Sonntag auch über die Not nachdenken, die die drastischen Sparbeschlüsse der hessischen Landesregierung für viele Menschen mit sich bringen werden. Stark beschnitten werden sollen dabei auch die Hilfemöglichkeiten der Caritas. Diese entwickelt derzeit in der Diözese Mainz Strategien, ein Maximum ihrer Hilfen aufrecht zu erhalten. jow