Die „Tour de Caritas“ war in ihrer ersten Woche vom
9. bis 13. Juli außerordentlich erfolgreich. Vom 16. bis 18. Juli wird sie
fortgesetzt mit einem Besuch des Caritasverbandes Gießen und einer Fahrradreise
in Oberhessen. Aus Anlass des 90jährigen Bestehens des Caritasverbandes für die
Diözese Mainz besucht die Spitze des Verbandes - Domkapitular Hans-Jürgen
Eberhardt, Diözesancaritasdirektor Peter Deinhart und streckenweise auch
Weihbischof Dr. Werner Guballa als Bischofsvikar für die Caritas und Aufsichtsratsvorsitzender
- per Fahrrad die allerunterschiedlichsten Dienste und Einrichtungen der
Caritas in der Diözese Mainz. Sie wurde dabei begleitet von haupt- und
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Caritasverbandes und von
Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich für die Arbeit des Verbandes interessieren.
In der ersten Woche waren etwa 15 Personen im Kernteam unterwegs. Bei ihrer
Fahrt durch das Gebiet von vier der fünf regionalen Caritasverbände der Diözese
wurde die Kerntruppe sicher geleitet von haupt- und vielen ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirksverbände, die zuvor die jeweiligen
Strecken zumeist abseits von Straßen erkundet hatten. Im Schnitt waren während
der Tour vierzig bis sechzig Personen unterwegs. Als totale Überraschungsgäste
nahm auf der Stecke von Heppenheim bis Bürstadt eine Delegation des
Caritasverbandes für die Diözese Münster, angeführt vom Münsteraner
Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann, an der Mainzer Tour de Caritas
teil. Sie gelten als „Erfinder der Tour de Caritas“, die sie vor drei Jahren
anlässlich eines Diözesanjubiläums erstmals durchgeführt hatten.
Die Tour de Caritas führte von Mainz über
Rüsselsheim nach Offenbach. Tags drauf ging es weiter über Dreieich nach
Darmstadt. Bensheim war der Schwerpunkt am dritten Tag, an dem die Tour in
Heppenheim übernachtete. Von dort ging es über Lorsch und Bürstadt nach Worms.
Am letzten Tag der ersten Woche wurde die Strecke bis Ingelheim per Bahn überbrückt.
Von dort ging es wieder per Fahrrad über Budeneheim nach Mainz zurück. Der 13.
Juli war zugleich der 130. Todestag des großen Mainzer Sozialbischofs Wilhelm
Emmanuel von Ketteler. Zum Ende der ersten Woche der Tour nahmen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Gottesdienst zu Kettelers Gedenken im
Mainzer Dom teil, den Weihbischof Dr. Werner Guballa zelebrierte. Mit einem
Empfang im Mainzer Caritashaus am Südbahnhof endete die erste Woche der Tour de
Caritas, die vom 16. bis 18. Juli mit einer – teils durch die Bahn
unterstützten - Fahrradreise durch Gießen und Oberhessen fortgesetzt wird. Nach
einem Besuch am Grab des heiligen Bonifatius in der Nachbardiözese Fulda führt
die Tour de Caritas wieder nach Mainz zurück. Nach Besuchen des
Caritas-Fachverbandes Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), des Thaddäusheims
als Übernachtungsstätte für wohnungslose Menschen und dem Katholischen Klinikum
endet die Tour mit einer Pressekonferenz im Katholischen Klinikum St. Vinzenz,
bei der die beiden Diözesancairtasdirektoren und Weihbischof Guballa ein erste
Resümme versuchen werden.
Charakteristisch: insbesondere dreierlei
Charakteristisch für die Tour de Caritas in der ersten
Woche waren dreierlei: Trotz erheblicher körperlicher Anstrengungen – die
ältesten Teilnehmer waren über siebzig Jahre alt – war die Stimmung ohne
Ausnahme toll. Beeindruckt waren die haupt- und ehrenamtlichen Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der Tour und diejenigen, die aus Interesse an der Arbeit der
Caritas mitgeradelt waren, über
die Breite, Vielfalt und Professionalität des
Caritas-Engagements in der Diözese, die an den einzelnen Informationspunkten
sichtbar wurden. U
nd sie waren
beeindruckt von der hohen Motivation der haupt- nicht weniger der
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienste und Einrichtungen
vor Ort. Schließlich konnten sich die Tour-Teilnehmer davon überzeugen, dass
die soziale Arbeit der Caritas fast überall größte Hochschätzung seitens der
kommunalen Politik erfährt. In den meisten Städten wurde die Tour de Caritas
von Bürgermeistern oder Sozialdezernenten begrüßt, die alle zum Ausdruck
brachten, welch hohen Beitrag die Caritas zur Hilfe für benachteiligte Menschen
leistet und dass sie mit großem Engagement den Menschen neue Zukunftsperspektiven
zu eröffnen versucht. Einige Politiker wie zum Beispiel der Erste
Kreisbeigeordnete des Landkreises Groß-Gerau, Thomas Will, oder der
Heppenheimer Bürgermeister Gerhard Herbert, radelten ein gutes Stück des Weges
auf der Tour mit. Der Kelsterbacher Bürgermeister Erhard Engisch, die
Offenbacher Bürgermeisterin Birgit Simon, der Wormser Bürgermeister Georg
Büttler oder der Budenheimer Bürgermeister Rainer Becker ließen es sich nicht
nehmen, die hohe Bedeutung des Caritas-Engagements für ihre Kommunen darzustellen.
J. Otto
Weber