Diözese
Mainz. – Fünf von insgesamt siebzehn katholischen Kindertagesstätten, die sich
in der Diözese Mainz an einem Wettbewerb innovativer sozial-caritativer
Projekte beteiligt hatten, sind am 24. Februar in Friedberg im Rahmen einer
Feierstunde mit Preisen ausgezeichnet worden, die die Wilhelm Emmanuel von
Ketteler-Stiftung bereitgestellt hat. Alle eingereichten Projekte machten
deutlich, „wie in vielen Kindertageseinrichtungen im Bistum Mainz auf verschiedene
Weise qualifizierte Arbeit geleistet wird“, sagte Diözeancaritasdirektor
Hans-Jürgen Eberhardt in seiner Begrüßung. Deshalb wurden alle Projekte in eine
Dokumentation aufgenommen, die zugleich anderen Kindertagesstätten als
Fundgrube für Ideen dienen kann. Kinder seien als „Subjekte ihres eigenen Bildungsprozesses
zu sehen“, so Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr in seinem Vortrag zu „Erziehung
und Bildung in katholischen Kindertageseinrichtungen“. Ungeniert stellten Kinder
die Grundfragen des Lebens. Die Frage nach Gott werde für sie zu einer
wichtigen Lebensfrage, so der Weihbischof. Mit einem Preis ausgezeichnet wurden
Kindertagesstätten aus Gießen, Hainburg-Hainstadt, Bürstadt, Darmstadt und
Mainz-Laubenheim.
Zur
Preisverleihung ins katholische Pfarrzentrum nach Friedberg eingeladen waren
Vertreterinnen und Vertreter aller katholischer Kindertagesstätten, die sich an
dem Wettbewerb beteiligt hatten. Gerne habe die Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung
den Wettbewerb unterstützt, sagte für den Stiftungsvorstand dessen
Vorsitzender, Dr. Wilhelm Westenberger. Als caritative Gemeinschaftsstiftung
für das Bistum Mainz fördere die Stiftung Aufgaben und Projekte der Caritas vor
Ort. Sie trage dazu bei, die vielfältigen Fragen heutiger Sozialpolitik in der
Kirche und in der Öffentlichkeit ins Gespräch zu bringen. Dies habe der
Wettbewerb bewirkt, so Dr. Westenberger.
Weihbischof
Neymeyr: Erziehung und Lernen ermöglichen Bildung
Es
sei üblich geworden, Bildung und Erziehung in einem Atemzug zu nennen, merkte
Weihbischof Neymeyr in seinem Vortrag kritisch zur aktuellen
bildungspolitischen Debatte an. Nach katholischem Verständnis müsse man aber
unterscheiden. „Im Unterschied zu der mehr außen auf den Menschen einwirkenden
Erziehung meint Bildung stärker den inneren Entfaltungsprozess, also das, was
der Mensch aus sich selbst macht“, sagte der Weihbischof.
Kindertageseinrichtungen seien Bildungs- und Erziehungsstätten. Bildung sei
mehr als Erziehung und Lernen. „Bildung prägt das Verhalten eines Menschen.“
Lernen vermittle Techniken und Wissen. Erziehung und Lernen würden erst dann
zur Bildung, wenn der Mensch sich „das aneignet, was ihm durch Erziehung und
Lernen beigebracht wurde“. Das gelte auch für Kinder. Ziel der Arbeit von
Kindertagestätten sei es, „Kinder als Subjekte ihres eigenen Bildungsprozesses
zu sehen“, formulierte der Weihbischof. Ihr Selbst- und Weltverständnis
entstehe in einem Rahmen, der durch das Handeln von Eltern, Familien, anderen
Kindern und Erwachsenen sowie Erzieherinnen und Erziehern mitbestimmt und konstruktiv
gestaltet wird.
„Diese
Konzeption von Bildung und Erziehung stellt das Kind in den Mittelpunkt – und
nicht die Erwartungen, die die Gesellschaft an diejenigen hat, die sie künftig
einmal tragen sollen“, sagte der Weihbischof kritisch gegenüber manchen Erwartungen
der PISA-Studien. Oberstes Kriterium der Bildung sei das gute Leben.
Religiöse
Bildung Teil der allgemeinen Bildung
Ungeniert
stellten Kinder die Grundfragen des Lebens. Die Frage nach Gott werde für sie
zu einer wichtigen Lebensfrage, so der Weihbischof. „Kinder erleben Religion
und entdecken Symbole der Religion.“ Deshalb kämen die Bildungs- und
Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz zu dem
Schluss: „Religiöse Bildung ist Teil der allgemeinen Bildung und jeder Kindertageseinrichtung
aufgegeben.“ Weihbischof Neymeyr bekräftigte, was die Pastoralen Richtlinien
für katholische Kindertagesstätten im Bistum Mainz von 2003 so formulieren:
„Durch die elementaren Erfahrungen von Glaubenshaltungen und Glaubensvollzügen
wird die katholische Kindertageseinrichtung zu einem menschlich bereichernden
Lernweg und Lebensort für den Glauben.“ Für die Erzieherinnen bedeute dies,
dass für sie selbst der Glaube und die Gemeinschaft mit der Kirche nicht an den
Rand des Leben rücken, sondern in der Mitte ihrer Person und ihres Lebens ihren
Platz behalten.“
Es
habe ihn sehr gefreut, so der Weihbischof, dass bei dem Wettbewerb auch Projekte
mit religiöser und kirchlicher Ausrichtung eingereicht worden seien. So habe
das Kinderhaus St. Alban und St. Jakobus in Mainz dem Jahr der Bibel 2003 einen
Ort gegeben. Die Kindertagesstätten St. Marien in Friedberg, St. Josef in
Darmstadt, St. Kilian in Mainz-Kostheim und die Arche Noah in Hainburg hätten
jeweils in ihrem Projekt die Vernetzung mit der Pfarrgemeinde verstärkt. Die
Kindertagesstätte St. Vinzenz in Gießen habe von einem Kinderbibeltag als einen
Aspekt ihres Projektes berichtet, und die Kindertagesstätte in
Gau-Algesheim
habe ein Projekt zu den
Themen Tod, Sterben und Auferstehung vorgelegt.
Jury
vergab Preise
Im
Anschluss an den Vortrag des Weihbischofs wurden die Preise verliehen.
Gewichtet hatte die Projekte eine Jury, der Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr,
Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, für das Bischöfliche Ordinariat
Verwaltungsdirektor Marcus Wüstefeld, für den Diözesancaritasverband die Referentin
für Gemeindecaritas, Ute Strunck, und für die Wilhelm Emmanuel von
Ketteler-Stiftung der Vorsitzende des Vorstands, Dr. Wilhelm Westenberger, und
Stiftungsdirektor Wilhelm Schulze angehörten. Beratend stand der Jury Beate
Marx vom Referat Kindertagesstätten des Caritasverbandes für die Diözese Mainz
zur Seite.
Erster
Preis an Kindertagesstätte St. Vinzenz nach Gießen
Der
mit 3000 Euro dotierte erste Preis wurde der Kindertagesstätte St. Vinzenz in
Gießen verliehen für ein Kooperationsprojekt mit der katholischen Pfarrgemeinde
St. Bonifatius in Gießen und der Projektstelle Gemeindeorientierung im Netzwerk
Leben. Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt stellte es vor: „Wenn alle Stricke
reißen“ heißt das Projekt mit dem Ziel, Menschen zu finden, die in der Ausnahme
in der Lage und bereit sind, ein krankes Kind zu betreuen, wenn die Eltern
nicht von ihrem grundsätzlichen Recht Gebrauch machen können, von der Arbeit zu
Hause zu bleiben und die ansonsten genutzten Unterstützungssysteme in der
Familie oder Nachbarschaft „ausgerechnet an diesem Tag“ nicht verfügbar sind.
Nach den Erfahrungen der Leiterin kommt dieser Fall drei- bis fünfmal pro Jahr
vor. Da die betreuende Person dem Kind bekannt sein muss, wurde das Projekt
umfänglich angegangen: Unter anderem wurden alle 55- bis 70-jährigen Mitglieder
der Pfarrgemeinde und die Großeltern der Kindergartenkinder eingeladen, sich
als Vorlesepaten in der Kindertagesstätte zur Verfügung zu stellen. Sie sollen
in Zusammenarbeit mit der „Stiftung Lesen“ geschult werden und dann nach
festgelegtem Plan regelmäßig in der Kindertagesstätte aus Büchern vorlesen. So
sollen sie die Kinder kennen lernen und den Kindern bekannt werden. Wenn der
Ernstfall eintritt, „wenn alle Stricke reißen“, sollen sie dann problemlos in
der Lage sein, die Betreuung des betroffenen Kindes zu übernehmen. Das Projekt
ist gut angelaufen; inzwischen sind zwölf „Vorlesepartner“ gewonnen, die
zweiwöchentlich in die Kindertagestätte kommen. Es wird weiterentwickelt.
Zweiter
Preis an die Arche Noah nach Hainburg-Hainstadt
Mit
2000 Euro dotiert ist der zweite Preis, der an die katholische
Kindertagesstätte Arche Noah nach Hainburg-Hainstadt vergeben wurde. Ziel des
„Glauben leben – Zeugnis geben“ genannten Projektes ist eine stärkere
Vernetzung der Kindertagesstätte mit der Pfarrgemeinde St. Wendelinus in Fragen
der Weitergabe des Glaubens, sozialer Beratung und gegenseitiger Unterstützung.
Eine anfängliche Bestandsaufnahme ergab, dass die Kindertagesstätte mit vielen
Personen und Personengruppen sowie Einrichtungen der Pfarrgemeinde bereits
Kontakte hat, die im Zuge des Projektes systematisch ausgebaut und intensiver
genutzt werden sollen. Unter anderem wurden die Öffnungszeiten der Kindertagesstätte
den Bedürfnissen der Eltern besser angepasst und Kontakte zum Caritasausschuss
der Pfarrei aufgenommen, der mehreren Familien und alleinstehenden Müttern
Beratung und finanzielle Unterstützung geben konnte. Einladungen zum
sonntäglichen Kinderwort- oder Familiengottesdienst werden von jungen Familien
gern angenommen und Kinder freuen sich, ihre religiösen Erfahrungen aus dem
Kindergarten beim Gottesdienst einzubringen. Die Kinderschola und Gitarrengruppe
der Pfarrei konnte zur Mitwirkung an den Kindergottesdiensten gewonnen werden.
Es gab gegenseitig bereichernde Begegnungen mit dem Seniorenkreis der Pfarrei
und der Kindertagesstätte. Beim Besuch der Kinder in der Kleiderkammer der
Pfarrei konnte die Verkleidungsecke der Kindertagesstätte neu aufgefüllt
werden; zugleich wurden Eltern auf die Möglichkeit aufmerksam, Kleidung,
Spielzeug, Möbel etc. dort anzubieten oder zu erwerben.
Dr.
Wilhelm Westenberger, der als Jurymitglied das Projekt vorstellte, würdigte,
dass auch die Projekte der Kindertagesstätte St. Alban / St. Jakobus in Mainz, von
St. Elisabeth in Dorn-Assenheim, St. Josef in Darmstadt und ein zweites Projekt
von St. Vinzenz in Gießen sich mit der Thematik „Kindertagesstätte als
religiöses Lernfeld“ befasst haben. Viel Wertvolles sei in allen Projekten
enthalten. Die Jury habe sich aber entscheiden müssen, bat Westenberger um
Verständnis. Er gab bekannt, dass alle Kindertagesstätten, die sich an dem
Wettbewerb beteiligt haben, zumindest einen Trostpreis bekommen.
Drei
dritte Preise nach Bürstadt, Darmstadt und Mainz-Laubenheim
Der
mit je 1000 Euro dotierte dritte Preis wurde dreimal vergeben: an die
katholischen Kindertagesstätten in Bürstadt, Darmstadt und Mainz-Laubenheim.
Kindertagesstätte
St. Peter in Bürstadt: Essen und Spielen im Altenheim
Seit
Jahren schon läuft das Projekt „Miteinander - alt und jung“ der katholischen Kindertagesstätte
St. Peter zusammen mit dem Caritas-Altenheim St. Elisabeth in Bürstadt.
Jurymitglied Marcus Wüstefeld stellte es vor. Als 1994 bei einer Bedarfsanalyse
deutlich wurde, dass in der Kindertagesstätte ein Ganztagsbetrieb eingerichtet
werden sollte, war die Frage, wie den Kindern ein Mittagessen geboten werden
könnte. Die bestehende Küche war dazu zu klein. Seitdem werden die Kinder, die
über Mittag bleiben, von Erzieherinnen, die dazu eigens ein
ADAC-Sicherheitstraining absolvierten, mit dem pfarreieigenen Bus ins Altenheim
St. Elisabeth gefahren. Dort sind eigens für sie zwei Tische reserviert. Unter
Anleitung decken die Kinder die Tische selbst, sie holen das Essen in der Küche
ab und bringen zum Schluss das Geschirr wieder in die Küche zurück. Dabei
bewegen sie sich wie selbstverständlich unter den alten Menschen und haben
Kontakte mit ihnen, was von beiden Seiten als Bereicherung empfunden wird.
Einmal pro Woche fährt eine Gruppe von Kindern ins Altenheim, wo Erzieherinnen
zusammen mit einer recht großen Gruppe alter Menschen eine gemeinsame Spielrunde
gestalten, was den alten Menschen wie den Kindern großen Spaß macht. Dabei
ergeben sich eine Reihe von Kontakten: Bewohner helfen den Kindern beim
Anziehen, Kinder helfen, rollstuhlfahrende Bewohner zurück in ihren Wohnbereich
zu bringen, Gespräche ergeben sich vor, während und nach der Spielrunde. Über
die Kinder haben auch deren Eltern eine Reihe von Kontakten zu Bewohnern des
Altenheimes geknüpft, wie auch der Kindergarten regelmäßig bei Festen des
Altenheimes vertreten ist. Die Kinder lernen, dass Gebrechlichkeit und
Krankheit zum Leben dazu gehören – und die alten Menschen erfahren durch die
Kinder Abwechslung.
Die
„Förderung von generationenübergreifendem Zusammenleben“ hatten auch die
Projekte der Kindertagesstätten St. Franziskus in Klein-Winternheim, St.
Franziska in Mainz-Hechtsheim und St. Nikolaus in Gau-Algesheim zum Ziel.
Offene
Gruppenarbeit in der Kindertagesstätte St. Fidelis in Darmstadt
Multinational
und multireligiös ist die Zusammensetzung der 80 Kinder der katholischen
Kindertagesstätte St. Fidelis in Darmstadt. Es gibt viele sozial auffällige
Kinder, die größtenteils aus sozialschwachen Familien kommen. Im Rahmen eines
Projektes, das Jurymitglied Ute Strunck vorstellte, ist es gelungen, die
frühere Betreuung in vier geschlossenen Gruppe auf offene Gruppenarbeit
umzustellen. Dazu wurde die gesamte Tagesstätte umgestaltet. Eingerichtet
wurden in den einzelnen Räumen unterschiedliche Angebote, unter denen die
Kinder je nach ihren Interessen wählen können. Es gibt zum Beispiel eine
Bauecke mit Autos, Eisenbahn und Bauklötzen, ein Atelier zum Malen, Werken,
Gestalten, eine Entdeckungskiste zum Zerlegen und Reparieren echter Geräte, ein
Spielzimmer, ein Vater-Mutter-Kind-Raum für Rollenspiele, ein Vorlesezimmer,
ein Bewegungsraum zum Turnen, Toben und Tanzen und eine Küchenzeile für Back-
und Kochaktionen. Hinzu kommt, dass sich interessierte Eltern, Großeltern und
Gemeindemitglieder in einem aushängenden Wochenplan für Vorlese- und sonstige
Aktivitäten eintragen können, was genutzt wird. Fazit des Projektes: Die Kinder
sind weniger aggresiv als vorher, die Erzieherinnen kennen alle Kinder und
arbeiten gemeinsam an ihrer Förderung. Durch die Mitarbeit von Eltern und
Gemeindemitgliedern konnten die Öffnungszeiten flexibler gestaltet und
breiterer Einblick in den Kinderalltag gegeben werden, was zu mehr Mittragen
und Mitarbeit führt.
Auch
die Projekte der Kindertagesstätten St. Marien in Friedberg, St. Kilian in
Mainz-Kostheim und St. Michael in Viernheim haben sich der Thematik
„konzeptionelle Weiterentwicklung mit dem Ziel einer stärkeren Vernetzung mit
der Pfarrgemeinde“ angenommen.
Kindertagestätte
Maria-Heimsuchung in Mainz-Laubenheim: Integration behinderter Kinder
Für
das Mittragen von bis zu drei Kindern mit Behinderungen hat sich im Rahmen des
Projektes „Ich bin ich! – Ein Kita-Kind mit Handicap“ die katholische
Kindertagesstätte Maria-Heimsuchung in Mainz-Laubenheim geöffnet. Ziel des
Projektes ist es, Kindern mit unterschiedlichen motorischen und kognitiven
Lernvoraussetzungen gemeinsames soziales Lernen zu ermöglichen und die Basis zu
schaffen für die Akzeptanz und den Umgang mit behinderten Menschen – auch für
später. Es begann zunächst damit, dass bei einem Kind, das bereits im
Kindergarten war, eine Diabetes auftrat. Da sich die Erzieherinnen fit machten
für den Umgang mit der Erkrankung, konnte das Kind weiterhin die Kindertagestätte
besuchen und an allen ihren Aktivitäten teilnehmen. Blutzucker wird mehrmals
täglich gemessen, Zwischenmahlzeiten und Mittagessen werden gewogen und
berechnet und Insulin wird gespritzt. Weiterhin wurde ein Kind mit einer
Sehnen- und Muskelschwäche in den Armen aufgenommen, das nur eingeschränkt an
der offenen Arbeit teilnehmen kann. Schließlich kommt noch ein früheres Kindertagesstättenkind
mit einer Lernschwäche, das heute das 2. Schuljahr besucht, regelmäßig in die
Kindertagesstätte, wo es von Müttern seiner Freunde aus der Einrichtung ehrenamtlich
betreut und über eine Hausaufgaben- und Lerninitiative gefördert wird. Die
anderen Kinder lernen dabei, mit der Andersartigkeit von Menschen umzugehen und
Rücksicht zu nehmen. Kinder mit Handicap und ihre Familien sind in die
Lebensgemeinschaft der Pfarrei und Ortsgemeinde eingebunden, gehören zum Alltagsbild.
Freundschaften entstehen über Nachbarschaftshilfe, Freizeitprojekte,
Urlaubsgemeinschaften - und verhindern, dass die Familien in Außenseiterrollen
gedrängt werden.
Die
„Kindertagesstätte als Lern- und Erfahrungsfeld für Integration“
weiterzuentwickeln sei auch Anliegen der Projekte der Kindertagesstätten
Liebfrauen in Mainz, St. Maria in Gernsheim und St. Burkhard in Osthofen,
betonte Jurymitglied Wilhelm Schulze bei der Vorstellung des Laubenheimer
Projektes.
Achtzehn
Projekte aus der Diözese dokumentiert
Eingereicht
hatten siebzehn Kindertagesstätten Projekte, eine war sogar mit zwei Projekten
vertreten. Alle Projekte wurden in eine Dokumentation aufgenommen. Darin
beschrieben sind die Projekte der Kindertagesstätten St. Vinzenz (Gießen),
Arche Noah (Hainburg-Hainstadt), St. Peter (Bürstadt), St. Fidelis (Darmstadt),
Maria-Heimsuchung (Mainz-Laubenheim), St. Josef (Darmstadt-Eberstadt), St.
Marien (Friedberg), St. Nikolaus (Gau-Algesheim), St. Maria (Gernsheim), St.
Vinzenz (Gießen), St. Franziskus (Klein-Winternheim), Liebfrauen (Mainz), St.
Alban / St. Jakobus (Mainz), St. Franziska (Mainz-Hechtsheim), St. Kilian
(Mainz-Kostheim), St. Burkhard (Osthofen), St. Elisabeth (Reichelsheim /
Dorn-Assenheim) und St. Michael (Viernheim).
J. Otto Weber