Mit Kindern die Welt der Sprache entdecken
Kita-Erzieher und Auszubildende aus dem Bistum diskutierten bei einem Fachtag gemeinsam
Mainz. Mit Kindern die Welt der Sprache entdecken - darum ging es beim Fachtag "Sprechen - hören - Türen öffnen" im Bistum Mainz. Auf Einladung des Caritasverbands für die Diözese Mainz e.V. und der katholischen Fachschulen Elisabeth-von-Thüringen-Schule, Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Schule und Hildegardissschule waren am Mittwoch im Erbacher Hof in Mainz rund 170 Erzieher und Auszubildende aus dem Bistum zusammen gekommen.
Diözesancaritasdirektor Hans-Jürgen Eberhardt und Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, verwiesen als Ausrichter des Fachtags darauf, dass Erzieherinnen und Erzieher neben den Eltern eine wichtige Aufgabe übernehmen: Sie unterstützen das Kind in seinem Lernprozess und fördern es in seiner Sprachkompetenz, indem sie so genannte Sprachanlässe schaffen und Sprache in ihren vielfältigen Formen und Möglichkeiten einsetzen. Dabei dienen sie auch als Sprachvorbild und Dialogpartner.
Der Referent Dr. Jürgen Kost, Referatsleiter beim Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung Mainz verwies in seinem Vortrag darauf, wie stark unser Bild von der Wirklichkeit sprachlich vermittelt ist. "Für die konkrete Arbeit in der Kita bedeutet das: Sprachförderung ist auch wesentlich Förderung der kognitiven Entwicklung", sagte er.
Der vom Bischöflichen Ordinariat mit getragene Fachtag beleuchtete die Frage, wie Sprache gezielt gefördert und zum Verständnis der Welt und zum Verstehen der Kinder eingesetzt werden kann. Workshops vertieften das Thema, gaben beispielsweise Anregungen zu spielerischer Sprachförderung in der Kita, beschäftigten sich mit Mehrsprachigkeit, nonverbaler Kommunikation und dem Thema "Kindern von Jesus erzählen".
Generalvikar Dietmar Giebelmann begrüßte den Austausch von Mitarbeitern der katholischen Kindertagesstätten mit Auszubildenden an den katholischen Fachschulen und Berufsfachschulen im Rahmen des Fachtags. "Ich wünsche mir, dass die angehenden pädagogischen Fachkräfte sich ein Bild von den Konzepten und Arbeitsweisen der katholischen Kitas machen können und andererseits die Fachkräfte neue Impulse von den Auszubildenden mitnehmen können."