Pressemitteilung des Caritasverbandes für die Diözese Mainz
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Brigitte Zander stellt im Mainzer Caritashaus Werke zu biblischen Themen aus
"Man braucht zum Leben mehr als Brot" Mainz. - "Genesis" ist der Titel einer Ausstellung von Werken der Mainzer Künstlerin Brigitte Zander "zu biblischen und anderen Themen", die im Mainzer Caritashaus am Südbahnhof bis 3. März 2000 zu sehen sein wird. Die Caritas stelle ihre Räume gerne für eine Kunstausstellung zur Verfügung, weil sie der tiefsten Überzeugung sei, dass der Mensch zum Leben mehr brauche als Brot, sagte der Mainzer Diözesancaritasdirektor Mario Junglas bei der Vernissage am Freitag, 3. Dezember 1999. Neben der Religion sei die Kunst die Kraft, die am stärksten sinngebend und sinnerhellend wirken könne. Die Vernissage wurde von schwungvollen Klängen der Juniorband der Bischöflichen Willigis-Schulen unter Leitung von Studienrat Norbert Krams musikalisch umrahmt. Die Caritas lebe in all ihren Unternehmungen aus der tiefsten Überzeugung, dass der Mensch mehr brauche als nur Sorge um den Körper, sagte Junglas. Konkretisiert auf den Altenheimbereich zum Beispiel bedeute dies, dass eine Pflege, die nur für "satt, sauber, trocken und warm" sorge, für ein gelungenes Leben nicht ausreiche. Auch die mitmenschliche Atmosphäre und die Ästhetik der Umgebung müsse offen sein für die letzten Sinn- und Lebensfragen. Junglas erinnerte an die Legende vom "Rosenwunder" der heiligen Elisabeth von Thüringen, zugleich Patronin der Caritas. Danach habe nach dem Tod ihres Mannes Elisabeth gegen das Verbot ihres Schwagers Heinrich wieder einmal einen Korb mit Brot zu den Armen getragen. Dabei sei ihr der wütende Schwager begegnet. Auf die Frage, was sie in dem Korb habe, habe sie gesagt: "Rosen". Als Schwager Heinrich das Abdecktuch vom Korb riss, habe er tatsächlich Rosen vorgefunden. Junglas eröffnete die Ausstellung mit den Worten: "Man braucht zum Leben mehr als Brot - heute sind die Rosen dran": die Bilder von Brigitte Zander und die Musik der Willigis-Band. Brigitte Zander, in Mainz Hechtsheim lebende Künstlerin und zugleich Leiterin einer Altenhilfeeinrichtung in Wiesbaden, verknüpfe künstlerisches Gestalten mit den Erfahrungen konkreter Sozialarbeit, würdigte Junglas. Die Künstlerin sagte, für sie spiele die Hoffnung aus dem Glauben eine prägende Rolle. In all ihren Bildern, auch wenn noch so dunkle Situationen dargestellt seien, finde sich zumindest ein Lichtschimmer, der Hoffnung symbolisiere, machte sie aufmerksam. In vielen Bildern überwiegen helle, kraftvolle Farben - so auch im sieben Werke umfassenden Zyklus "Genesis", nach dem zugleich die ganze Ausstellung benannt ist. Inspiriert wurde der Zyklus durch jene Schöpfungsgeschichte der Bibel, die die Schöpfung als ein sich in sieben Tagen ereignendes Drama schildert. Oder: "Viriditas - Hildegard von Bingen" stellt die Visionen der Heiligen als großes lichtvolles Ereignis dar. Das Bild "Begegnung mit dem Engel" - gemeint ist die Begegnung Marias mit dem Engel, der ihr verkündet, sie sei als Mutter des Messias auserwählt - läßt erahnen, wie Himmel und Erde sich durchwirken. Zu sehen sind im Mainzer Caritashaus 21 Werke der Künstlerin. Da in den Ausstellungsräumen häufig Konferenzen und Tagungen stattfinden, wird die Ausstellung viel Aufmerksamkeit finden. Öffentlich ist sie aus gleichem Grund nur eingeschränkt zugänglich - am sichersten nach Vereinbarung mit dem Empfang des Caritashauses, Tel.: 06131/28260. J. Otto Weber
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Pressemitteilung
"Man braucht zum Leben mehr als Brot" - Brigitte Zander stellt im Mainzer Caritashaus Werke zu biblischen Themen aus
Erschienen am:
03.12.1999
Beschreibung