Lampertheim. – Mit glänzenden Augen
verfolgten in Lampertheim die Kinder der katholischen Kindertagesstätte Alfred
Delp, wie ihre zuvor auf Postkarten gemalten Wünsche - an bunten Luftballons hängend
- in den Himmel stiegen. Während die Kinder die Postkarten bemalten, bastelten
ihre Mütter und auch Väter adventlichen Schmuck, mit dem sie den Kindergarten
liebevoll dekorierten. „Kinderwünsche himmelwärts“ heißt die gemeinsame Aktion
von Caritas und Hyundai Motor Deutschland, die die Dekorationsmaterialien mitgebracht
hatte und die Veranstaltung durchführte. Die Kindertagesstätte Alfred Delp
hatte sich um die Teilnahme an der Aktion beworben und war eine von bundesweit
fünfzehn katholischen
Kindertagesstätten, die vom
Kinderwünsche-Team
besucht
wurden.
Damit die Kinder nicht
irgendwann ins Grübeln kommen, ob das mit dem „Kinderwünsche-Team“ etwa nur ein
Traum war, blieb zur Erinnerung eine große Kiste zurück, die randvoll mit neuen
Spielsachen gefüllt war.
Zusätzlich
bekam der Kindergarten noch einen großen Adventskranz, der die Kinder in der
Zeit vor Weihnachten begleitet.
Nicht den neuesten Computer aus dem
Prospekt wünschten sich die Kinder -
oder das besonders „coole Spiel“, das der Nachbarjunge auch hat. Dem
Kindertagesstätten-Team unter Leitung von Mechthild Schneider-Schossau war es
während der Vorbereitung in den vorausgehenden Tagen gelungen, den Blick der
Kinder auf andere, nachhaltig-bleibende, nichtmaterielle Wünsche zu lenken.
„Dass meine Mutter nicht krank wird“, hatte ein
Kind zum Beispiel sein Bild erklärt, „dass mein Opa mit mir Lego
spielt“ oder „dass meine Schwester mit mir Drachen steigen lässt“ waren weitere
Wünsche. „Für alle ein warmes Zuhause“ wünschte sich ein Kind oder „Genug zu essen
für alle Kinder“. Ein türkisches Mädchen wünschte sich „eine Freundin“ und ein
Junge „einen Doppelbus, dass ich mit meinen Freunden wegfahren kann und immer
mit ihnen zusammen bin“. Die Karten stiegen mit den Luftballons zum Himmel.
Unter den begeisterten Beobachtern war auch der Lampertheimer kathoolische
Pfarrer Peter Hammerich. Für jede Karte, die gefunden und an die aufgedruckte
Adresse zurückgeschickt wird, spendet Hyundai 15 Euro für die Caritas zur
Unterstützung
von Familien in Not.
4.500 Euro sind bei einer gleichartigen Aktion im vergangenen Jahr zusammen
gekommen. Dafür wurde unter anderem das Therapiepferd „Nancy“ angeschafft, das
seither im Haus Dorothee in Heidenheim schon vielen behinderten Kindern zu mehr
Beweglichkeit geholfen hat.
In Zeiten, in denen immer mehr öffentliche Mittel auch im sozialen
Bereich gestrichen werden, ist die Caritas auf andere Einnahmequellen
angewiesen. Mit Hyundai Deutschland verbindet den katholischen
Wohlfahrtsverband schon seit Anfang 2004 eine Kooperation. Unterschiedliche
gemeinsame Projekt, vor allem mit Kindern und Jugendlichen, haben gezeigt, dass
eine Partnerschaft zwischen einer karitativen Einrichtung und einem
Wirtschaftsunternehmen wichtige Brücken für ein soziales Miteinander bauen
kann. Mit der zweiten Weihnachtsaktion „Kinderwünsche himmelwärts“ setzte der Automobilkonzern
sein Engagement für Kinder, Jugendliche und Familien in Zusammenarbeit mit der
Caritas fort.
jow
Kontakt:
Fragen zum
Kooperationsprojekt zwischen Caritas und Hyundai beantwortet Caritas-Referent
Karl-Hans Kern, Fon: 0176 / 221 246 79.