Spielewoche des Caritas-Neustadttreffs
auf dem Goetheplatz
Mainz, 18. April 2000:
Schon aus der Ferne ertönt Kinderlachen, Fahrräder parken am Rand. Mit Hüpfbällen springende, mit Gokarts fahrende, mit Pedalo laufende Kinder verwandeln den Goetheplatz in ein buntes Bild von Freude, Spiel und Spannung. Leuchtend rot liegt der dicke Ball des städtischen Jugendamtes auf der Wiese. Die Kinder bilden eine lange Schlange, um zum Sprung ansetzen zu können. Starke Helferarme ermöglichen ihnen das "Zwei-Meter-Höhenerlebnis". Wie Stefan Roth vom Neustadttreff des Caritasverbandes betont, arbeiten zehn Organisationen zusammen, um den Kindern dieses bunte Angebot zu bieten.
Beim Femma Mächentreff werden Freundschaftsbändchen geknüft. Von der morgendlichen Malaktion ist ein großes Bild zum Thema "Meine besten Freundinnen" entstanden. "Das Kinderhaus wird erst im Sommer eröffnet, doch schnuppern können Sie heute schon," lädt Thea Pfeffer zur Besichtigung und Kennenlernen ein. Zum ersten Mal beteiligt sich in diesem Jahr das Kinderhaus bei ruhigeren Spielen mit Karten, Bauklötzchen u.v.m. an der schon zur Tradition gewordenen Spielewoche. "Ich will auch mal", sagt der kleine Kai und stellt sich bei den Skiern an. Hier ist Zusammenarbeit gefragt, die Schwierigkeitsstufe hoch. Nur wenn vier Kinder gemeinsam handeln, kommen die Skier einen Schritt voran.
In der äußeren Ecke des Platzes haben eifrige Mütter Stockbrot vorbereitet und Stefan Roth vom Neustadttreff des Caritasverbandes Mainz kümmert sich um das Lagerfeuer. Für Kuchen und Getränke während des Tages sorgt die Sozialhilfegruppe e.V., die zu günstigen Preisen Hunger und Durst stillt.
Ein großes Abendteuererlebnis ermöglicht die Kletterwand. Sie ist die Attraktion der Spielewoche. Martin Matzner, Streetworker beim Jugendamt der Stadt Mainz, sichert die Kinder. Hier kann jeder ausprobieren, ob klein oder groß, jung oder alt, wie lange die Kraft ausreicht, wie schnell die Wand erklettert wird und in welcher Höhe. Ein Volleyballturnier läuft über den ganzen Tag auf dem Fußballplatz und übt Fairneß und Gruppenerleben ein. "Mit Belly-Bumber-Reifen können Aggressionen abgebaut werden", informiert Paul Michael vom Jugendamt.
Ein Tag voller Freude, Spiel und Spannung, Abenteuer und Erlebnis für die Kinder, die in den Ferien zu Hause sind. Die Spielewoche endet am Donnerstag mit einer Party in der Aula der Feldbergschule.
Anne Stein
349 Wörter, 56 Zeilen