11. November 2010
Jugendarmut braucht politische
und gesellschaftliche Lösungen
Martinsbrief im Bistum Mainz will zur Diskussion anregen
Mainz.
Die Suche von politischen
und gesellschaftlichen Lösungen zur Bekämpfung der Jugendarmut will der diesjährige
Martinsbrief der Dezernenten Domdekan Heinz Heckwolf und Domkapitular
Hans-Jürgen Eberhardt in den Pfarrgemeinden, Verbänden und Initiativen im
Bistum Mainz anregen. „Trotz guter Praxisprojekte zur Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit ist Jugendarmut weiterhin ein drängendes Problem. Es
braucht strukturelle Lösungen, damit auch schwer vermittelbare Jugendliche, denen
zum Teil die Ausbildungsfähigkeit und –willigkeit abgesprochen wird, eine Chance
auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erhalten und am gesellschaftlichen Leben
teilhaben können“, so Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick, der den
Martinsbrief mit vorbereitete, „dafür werben wir inner- und außerkirchlich um weitere
Partner.“
Der
vierseitige Martinsbrief bietet auf den Innenseiten Daten und Fakten zur Situation
von Jugendlichen im Hartz IV-Bezug bzw. nach Asylbewerberleitungsgesetz. Er informiert
über die je nach Herkunft unterschiedlichen Chancen einen qualifizierten
Schulabschluss zu erhalten und von Jugendarbeitslosigkeit betroffen zu sein. Er
verweist auch auf die steigende Zahl der Niedriglöhne gerade auch bei Berufseinsteigern.
Urteilen sollen die Gemeinden, Verbände und Initiativen selbst. Das neben der
Integration in Schule, Ausbildungs- und Arbeitsmarkt auch die politische, kulturelle
und soziale Teilhabe gefördert werden muss, zeigen die beiden Handlungsbeispiele
„bühnenreif“ und „ChArt“ auf der Schlussseite.
Der
Martinsbrief ist als PDF-Datei beigefügt.