Gau-Algesheim. Heute wurde im Albertus-Stift das 25 - jährige Jubiläum des Caritas Altenzentrums gefeiert. Die Feier startete mit einem Gottesdienst und einem offiziellen Empfang der Gäste. An der anschließenden Akademischen Feier nahmen u.a. Nicola Adick (Caritasdirektorin für die Diözese Mainz), Ursula Hartmann-Graham (Kreisbeigeordnete), Benno Neuhaus (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gau-Algesheim) und Ulrike Theis (Beigeordnete der Stadt Gau-Algesheim) teil.
In ihrem Grußwort während der Akademischen Feierstunde dankte Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick den Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz im Albertus-Stift. Gleichzeitig machte Adick gegenüber den Vertreterinnen und Vertretern der Politik deutlich, dass die Rahmenbedingungen in der Altenhilfe verbessert werden müssen, um das zentrale Problem des Fachkräftemangels zu lösen. „Wir brauchen einen neuen Personalmix in der Pflege. Aufgaben- und Kompetenzprofile der Pflege müssen neu gedacht und dringend überarbeitet werden. Fort- und Weiterbildung von Quereinsteigern müssen anteilig auf die Fachkraftquote angerechnet werden, forderte die Caritasdirektorin.
Nicola Adick würdigte darüber hinaus die Einbindung des Albertus-Stiftes in den Sozialraum. Durch die Teilnahme des Albertus-Stiftes am Projekt SoNAh (Sozialraumorientierte Netzwerke in der Altenhilfe) entstanden u.a. der Runde Tisch „Sorgende Gemeinschaft in Gau-Algesheim“ sowie das Café am Steinert. Diese Angebote werden überwiegend von ehrenamtlich Engagierten getragen und umgesetzt. „Dennoch fehlt es an ausreichenden finanziellen Ressourcen, um Sozialraumorientirung im Quartier dauerhaft zu etablieren“, machte Adick deutlich.
Das Albertus-Stift wurde ursprünglich als das sogenannte „Hospital“ von den Schwestern der göttlichen Vorsehung in Gau-Algesheim gegründet und 1994 in die Hände der Caritas übergeben.
Heute bietet das Haus sowohl Wohn-, Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten in 100 Einzelzimmern und vier Doppelzimmern für stationäre Vollzeitpflege sowie Plätze zur Kurzzeitpflege an.