Pressemitteilung des Caritasverbandes für die Diözese Mainz Verantwortlich: J. Otto Weber - Fon 06131/2826-254 - Fax 2826-279 |
In Mainz derzeit größter sozialer Frauenverband:
SkF stark in umfassender Hilfe für Frauen Mainz. - Vom Frauenhaus bis zur Lernstube für Kinder, von der Beratung für straffällig gewordene Frauen bis zur Kleiderkammer - der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Mainz bietet Frauen in Notsituationen umfassende Hilfen an. Zwar wird der SkF die Schwangerenkonfliktberatung zum 31. Dezember 2000 einstellen, dafür aber die Beratung für schwangere Frauen weiterhin kontinuierlich ausbauen. Bei der Vorstellung des Jahresberichtes 1999 sagte Vorsitzende Inge Schilling, die Diskussionen um die Schwangerenkonfliktberatung hätten sehr viel Kraft gekostet und im Blick der Öffentlichkeit die anderen Tätigkeitsfelder des SkF in den Hintergrund treten lassen. Von den 372 schwangeren Frauen, die im vergangenen Jahr beim SkF Beratung gesucht haben, haben 54 (15 Prozent) die gesetzliche Schwangerschaftskonfliktberatung in Anspruch genommen. Insgesamt suchten 486 Klientinnen die Beratungsstelle des SkF auf, dessen Stärke umfassende Beratung auch über länger Zeit ist. Dafür steht ein vernetztes Team von 22 haupt- und 48 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereit. Der SkF, ein Fachverband der Caritas, ist derzeit der größte soziale Frauenverband in Mainz. Jede schwangere Frau hat ein gesetzlich verbrieftes Anrecht auf Beratung, stellte Inge Schilling klar. Dieses werde der SkF weiterhin und noch verstärkt einlösen. Viele Frauen kämen wegen finanzieller oder wegen Partnerschaftsproblemen in die Beratung. Frauenhaus und Lern-/ Spielstube Zwei Einrichtungen unterhält der SkF in Mainz: das Frauenhaus als Zufluchtsstätte für Frauen vor der Gewalt von Männern sowie eine Lern- und Spielstube für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. 1999 suchten insgesamt 78 Frauen und 87 Kinder im Frauenhaus Zuflucht, das Wohnmöglichkeiten für 8 Frauen und 12 Kinder bietet. "Es war 1999 voll ausgelastet", so die stellvertretende Vorsitzende Gabriele Hufen. Die Spiel- und Lernstube bietet Platz für 26 Kinder insbesondere von Frauen und Familien, die beim SkF in Beratung sind. Sie erfahren Hilfen zum Erreichen eines Schulabschlusses und Anleitung zu sinnvoller Freizeitbeschäftigung. 27 weitere Kinder standen 1999 auf einer Warteliste. Allgemeine Lebensberatung Der SkF hat den Anspruch, Frauen in jeder schwierigen Lebensphase zu helfen. Dem dient vor allem die Allgemeine Lebensberatung, die Vorstandsmitglied Ursula Hüser vorstellte. Sie hilft bei Problemen in Familie und Partnerschaft, bei finanziellen Schwierigkeiten und in persönlichen Nöten. 1999 wurde sie von 317 Personen, unter ihnen 8 Prozent Männer, in Anspruch genommen. Ehrenamtliche ergänzen Hauptamtliche 48 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen ergänzen beim Mainzer SkF die Arbeit der 22 Hauptamtlichen und engagieren sich zusätzlich. Inge Schilling legt Wert auf eine klare Aufgabentrennung. "Die Hauptamtlichen garantieren die Qualität unserer Arbeit", sagt sie. Die Ehrenamtlichen sind in Feldern tätig, die hauptamtlich nicht abgedeckt werden können. So arbeiteten 1999 zum Beispiel 26 Ehrenamtliche als Lernhelferinnen und Lernhelfer in der Lern- und Spielstube mit. "Die schulische Förderung der Kinder ist um so erfolgreicher, je mehr sie in kleinem Kreis geschieht." Und auch im Frauenhaus arbeiteten sechs Ehrenamtliche insbesondere als Ansprechpartnerinnen für die betroffenen Frauen mit, die auch bereit waren, sie auf Wunsch zu Ämtern zu begleiten. Präventionsarbeit mit Jugendlichen Mit den meisten Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien in Mainz steht der SkF in Kontakt und bietet ihnen Unterrichtseinheiten und Gruppenarbeit zu den Themen Liebe, Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft an. Beratung für straffällig gewordene Frauen Als Frauenverband, der gerade den notleidenden und benachteiligten Frauen helfen will, ist der SkF auch in der Mainzer Justizvollzugsanstalt tätig. Er bietet Frauen in Einzel- und Gruppengesprächen Beratung in persönlichen Schwierigkeiten sowie Vorbereitung auf die Entlassung an. Und nach der Entlassung ist er als Partner zu einem gelingenden Neustart zur Stelle. J. Otto Weber |
Pressemitteilung
In Mainz derzeit größter Frauenverband: SkF stark in umfassender Hilfe für Frauen
Erschienen am:
19.05.2000
Beschreibung