Arbeitsplatz Caritas
Was in Hessen womöglich die Zukunft ist, hat in Baden-Württemberg schon begonnen. Eine Reihe von Mitglieder-Verbänden, Trägern und Einrichtungen unter dem Dach des Diözesan-Caritasverbandes Rottenburg-Stuttgart hat seit dem Frühjahr ein gemeinsames Marketing-Instrument geschaffen, um den Caritas-Arbeitsmarkt gemeinsam zu bewerben.
Bei der Informationsveranstaltung der Hessen-Caritas ging es darum auszuloten, welche Möglichkeiten und Chancen man zwischen Kassel im Norden und Darmstadt im Süden sowie zwischen dem Rhein im Westen und der Rhön im Osten finden könnte, das Stuttgarter Modell zu adaptieren und auf dem Arbeitsmarkt gleichfalls die "Marke Caritas" positiv zu besetzen und allgemein - zum Nutzen der betroffenen Einrichtungen - sichtbarer zu machen.
Nach einer Begrüßung durch Hessen-Caritas-Vorstandsmitglied Thomas Domnick, Mainz, der die Ausgangsfragen in den Raum gestellt hatte, präsentierte zunächst der Projekt-Verantwortliche Bernhard Slatosch vom Diözesan-Caritasverband Rottenburg-Stuttgart die Strategie und das Marketing-Instrument www.1000-neue-chancen.de selbst: Im Prinzip, so Slatosch, habe man damit eine länger andauernde Kampagne aufgenommen, mit der soziale Berufe speziell als attraktive Caritas-Arbeitsplätze vorgestellt würden.
Virginia Oeftering vom Deutschen Caritasverband erläuterte im zweiten Vortrag anschaulich, wie das neue Instrument mit der bundesweiten Online-Jobbörse der Caritas verzahnt wurde, damit über die öffentliche Werbung und das Portal "1.000 neue Chancen" interessierte Berufsanfänger, -umsteiger und -neueinsteiger auch die offenen Stellen der Caritas passgenau nach individuellen Vorgaben auffinden können. Ergänzt wurden die beiden Präsentationen durch einen Praxisbericht von Clemens Beil, Marketing-Verantwortlicher bei der Stiftung Haus Lindenhof, die das neue Instrument bereits aktiv einsetzt.
Unter der Moderation von Konstantin Golombek, zuständig für die Pressearbeit bei der Geschäftsstelle der Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes, hatten die Teilnehmer an der Veranstaltung, Geschäftsführer und Personalverantwortliche aus Caritas-Institutionen in Hessen, die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihr Votum abzugeben. Da diese Stellungnahmen weitgehend positiv ausfielen resümierte Thomas Domnick abschließend, dass sich eine Arbeitsgruppe der Hessen-Caritas konstituieren werde, um ein gemeinsames Marketing-Konzept auch für den Arbeitsplatz Hessen-Caritas umzusetzen.