2. Juni 2016
"Gemeinsam Kirche sein"
Von einer engen Vernetzung von Caritas und Pfarrgemeinden profitieren alle
Fachtagung im Rahmen des Projekts SoNAh
Mainz. Eine noch engere Vernetzung von Caritas und Pfarrgemeinden vor Ort - darum ging es am Donnerstag bei einem Fachtag des Projekts "Sozialraumorientierte Netzwerke in der Al-tenhilfe (SoNAh)" des Caritasverbands für die Diözese Mainz. "Caritas und Pfarrgemeinden vor Ort stehen vor großen gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, gemeinsam Kirche zu sein und neue kirchliche Netzwerke zu knüpfen", sagte Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann im Erbacher Hof in Mainz.
Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick sagte bei der Veranstaltung mit rund 60 Haupt- und Ehrenamtlichen aus Pfarrgemeinden und Caritas: "Damit im Alter ein erfülltes und aktives Le-ben gelingt, braucht es neben traditionellen Altenhilfe-Angeboten im ambulanten, teilstationä-ren und stationären Bereich auch ein gut vernetztes Miteinander der Menschen im Lebensum-feld der Senioren. Hier setzen wir mit unserm Projekt SoNAh an. Einer engen Verzahnung von Pfarrgemeinde und Caritas kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Beide verfügen im Wohnum-feld über lange Traditionen und zahlreiche Beziehungen, die wir nutzen sollten."
Ein Beispiel aus der SoNAh-Praxis zeigt, wie eine solche Verzahnung Früchte trägt: Im Ge-meinschaftsprojekt "Kontakte - Lebensfreude im Alter" in Mainz-Mombach besuchen Ehren-amtliche besonders ältere Menschen, die wenig mobil und öfter einsam sind. So werden so-ziale Kontakte und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gefördert.
Stichwort SoNAh: An 15 Standorten im Bistum Mainz werden seit 2012 Projekte und Aktionen gestartet und Ideen der Bewohner für ein besseres Leben in ihrem Quartier umgesetzt. Durch zahlreiche neue Angebote wie Bürgercafés, Ausbildung von Seniorenlotsen und Nachbar-schaftstreffs konnten die Lebensqualität älterer Menschen und die Vernetzung in der jeweili-gen Nachbarschaft verbessert werden.