Mainz,
12. April 2003: Der Himmel lachte, als eine Kinderschar das Band durchschnitt.
Verkleidet als Marktfeen verzauberten sie den Feldbergplatz in ein Märchenland.
Sie sagten ein Gedicht auf, um aufzuzeigen, was so ein Wanzenmarkt außer dem
Kaufen alles möglich macht:
„Sie
reden, quatschen, tratschen und lachen,
sie
feilschen und kämpfen für Preise und Sachen.
Man
sieht sich und freut sich und zwinkert sich an,
und
prüft, ob man gute Geschäfte machen kann.“
Die
Interessengemeinschaft „Wanzenmarkt-Aktiv“ und der Neustadtreff Caritasverband
Mainz e.V. haben sich zusammengefunden, um das Angebot des „Wanzenmarktes“ in
der Mainzer Neustadt wieder aufleben zu lassen. Kleidung, Hausrat, Knöpfe, Tassen,
Rollschuhe, Schallplatten, alles ist zu kaufen an diesem romantischen Ort.
Sogar selbstgezogene Blumen sind hier zu erstehen oder selbst gestrickte Socken,
sowohl für die Puppen wie für die Familie.
Die
Leiterin des Neustadtreffs Eva Trost-Kolodzieski ist erfreut, dass die Anwohner
vom Feldbergplatz so aktiv sind. „Sie denken auch immer an ein Kulturprogramm
mit Liedern oder Gedichten.“ Beim Kinderprogramm malen die kleinen Künstler
Osterhasen. Zwischen den Bäumen ist die Galerie angebracht.
Das
„Wanzenmarkt-Cafe“ in der Feldbergstraße lädt zu Kaffee, Kuchen und Brötchen
ein: So lässt sich der Einkauf genießen.
213 Wörter 55 Zeilen, Anne Stein