Pressemitteilung des Caritasverbandes für die Diözese Mainz Verantwortlich: J. Otto Weber - Fon 06131/2826-254 - Fax
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Erster Spatenstich für Caritas-Zentrum St. Alban in
Bodenheim: Bodenheim. – In Bodenheim wird mit dem
Caritas-Zentrum St. Alban ein neuartiges Hilfeangebot für ältere Menschen
entstehen, das mit dem ersten Spatenstich am 9. Oktober in eine konkrete
Phase getreten ist. Neu ist daran, dass das Hilfezentrum in erster Linie auf
den voraussichtlichen Hilfebedarf im Bereich der Verbandsgemeinde Bodenheim
(neben Bodenheim zählen dazu Gau-Bischofsheim, Harxheim, Lörzweiler und
Nackenheim) ausgerichtet wird. Es entstehen 14 alten- und behindertengerecht
ausgestattete Mietwohnungen, ein kleines Altenpflegeheim mit 22 Plätzen in
Einzelzimmern und es wird die bestehende Caritas-Sozialstation in dem neuen
Zentrum moderne Räumlichkeiten für die Organisation ihrer Arbeit bekommen.
Die Trägerschaft des neuen Caritas-Zentrums wird das Caritas-Werk St. Martin
übernehmen, das die Planungen in Abstimmung mit der Verbands- und
Ortsgemeinde Bodenheim vorgenommen hat. Beim ersten Spatenstich begrüßte der
Generalvikar der Diözese Mainz, Dr. Werner Guballa, das neue Vorhaben, das
älteren Menschen insbesondere aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Bodenheim
ein Leben in vertrauter Umgebung und unter Beibehaltung ihrer sozialen und
familiären Bindungen ermöglichen soll. Dass die Verbandsgemeinde Bodenheim
zusammen mit dem Caritasverband diesen Schritt wagt, nannte er „einen
besonderen Segen“. Das Caritas-Zentrum St. Alban
soll konsequent der Idee dienen, dass alte Menschen so lange wie irgend
möglich selbständig wohnen können. Die 14 Mietwohnungen – vier davon werden
als Zwei-Personen-Wohnungen gebaut und 10 als Ein-Personen-Wohnungen – stehen
bereit für Menschen, denen nach Auszug der Kinder oder Tod des Partners bzw.
der Partnerin ihre bisherige Wohnung zu groß geworden ist. Dadurch, dass sie
behindertengerecht ausgestattet sind, stehen sie auch Menschen offen, die auf
Grund zunehmender Gebrechlichkeit nicht mehr in ihrer angestammten Wohnung
leben können. Altenpflegeheim – wenn es selbständig nicht mehr
geht Das Altenpflegeheim soll vor
allem pflegebedürftigen älteren Menschen dienen, die in ihrem bisherigen
Zuhause ambulant nicht mehr versorgt werden können. Dadurch, dass sie nahe
ihres bisherigen Wohnumfeldes einen Pflegeplatz finden, sollen die familiären
und sozialen Bindungen zu Verwandten und Bekannten weitgehend aufrecht
erhalten werden können. Das geplante Altenpflegeheim wird 22 Einzelzimmer
umfassen, die alle einen großen und lichtdurchfluteten Wohnraum, einen
kleinen Vorraum sowie ein behindertengerechtes Bad haben. Um ein Maximum an
vertrauter Umgebung zu bieten, können die künftigen Heimbewohner ihre eigenen
Möbelstücke und Zimmerausstattungen mitbringen. Lediglich ein modernes, zur
Pflege geeignetes Bett und ein Nachttisch wird vom Heim zur Verfügung
gestellt. Das Altenpflegeheim wird einen Speiseraum haben sowie einen kleinen
Saal, in dem zum Beispiel Familienfeiern stattfinden können, und es wird
mehrere Aufenthaltsbereiche sowie Terrassen haben. Neue Räume für Sozialstation Die bestehende
Caritas-Sozialstation wird im neuen Caritas-Zentrum St. Alban neue, ihren
Aufgaben auch als ambulantes Hilfezentrum angemessene Räumlichkeiten
bekommen. Sie wird wie bisher die ambulante Versorgung kranker und alter
Menschen in Bodenheim und Umgebung wahrnehmen, dazu aber auch zur Betreuung
der Menschen im neuen Zentrum zur Verfügung stehen. Das neue Caritas-Zentrum wird
auch eine kleine Kapelle für Gottesdienst, Andacht und Meditation erhalten,
die vom Pflegeheim wie auch von außerhalb leicht zu erreichen ist. Äußerlich
wird das Zentrum einem fränkischen Weinhof ähneln, wie er in der Umgebung von
Bodenheim häufiger anzutreffen ist. Freudentag für Bodenheim Der Vorsitzende des
Caritasverbandes für die Diözese Mainz, Ehrendomkapitular Hans-Jürgen
Eberhardt, freute sich, dass viele Verantwortungsträger von Kirche, Caritas,
Landkreis und Kommune zum ersten Spatenstich gekommen waren. Von ihnen
betonte der Zweite Kreisbeigeordnete Hans Steib in Vertretung von Landrat
Claus Schick, mit dem Vorhaben der Caritas verbessere sich das Angebot
sozialer Dienstleistungen in Bodenheim weiter. Für die neuen Räume der
Sozialstation sagte er eine Beteiligung von Kreis und Land in Höhe von
540.000 Mark zu. Verbandsbürgermeister Gerhard Krämer nannte den Tag des
ersten Spatenstichs einen „Freudentag für Verbands- und Ortsgemeinde
Bodenheim“, auf den man mehr als ein Jahrzehnt lang hingearbeitet habe. Alte
und pflegebedürftige Menschen dürften nicht zur politischen Manövriermasse
werden, merkte er kritisch im Hinblick auf manche Querelen der Vergangenheit
an. Er dankte der Caritas für ihr Durchhaltevermögen und bewunderte die
Nervenkraft von Bernhard Franzreb, dem Geschäftsführer des Caritastaswerkes
St. Martin, der nicht aufgegeben habe. Verbands- und Ortsgemeinde beteiligen
sich mit 1,26 Millionen Mark an den Baukosten des neuen Vorhabens und stellen
das Gelände zur Verfügung, das sie 1994 vom Land Rheinland-Pfalz für den Bau
des Altenheims erworben haben. Insgesamt ist das neue Bauvorhaben, das vom
Mainzer Architekturbüro Faust Consult geplant wurde und betreut wird, auf 8
Millionen Mark veranschlagt. An der verbleibenden Restsumme beteiligen sich
der Caritasverband für die Diözese Mainz und das Caritas-Werk St. Martin
erheblich. Unter anderen wird der Erlös eines Objektes in Bad Nauheim zur
Finanzierung herangezogen, das das Caritas-Werk St. Martin unlängst verkauft
hat. Erster Spatenstich mit vielen Helfern Den ersten Spatenstich nahmen
gemeinsam Vertreter von Kirche, Caritas, Kreis und Kommune vor, unter ihnen
Generalvikar Dr. Werner Guballa, Ehrendomkapitular Hans-Jürgen Eberhardt,
Geschäftsführer Bernhard Franzreb vom Caritaswerk St. Martin, der Zweite
Kreisbeigeordnete Hans Steib vom Landkreis Mainz-Bingen, der Bodenheimer
Verbandsgemeinde-Bürgermeister Gerhard Krämer, die Erste Beigeordnete Ingrid
Kerz in Vertretung des Bodenheimer Ortsbürgermeisters Alfons Achatz, sowie
die Bodenheimer evangelische Pfarrerin Dagmar Diehl und der katholische
Pfarrer von Bodenheim, Jakob Strohmayer. J. Otto Weber |