Nr. 32/2009,
Offene Türen und tätige
Nächstenliebe
St. Vinzenz – der Name des
Caritaszentrums verpflichtet
Worms: Geschafft! Der Caritasverband Worms ist umgezogen – Schritt für Schritt seit Mai 2009. Gemeinsam mit Weihbischof Dr. Werner Guballa, Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick und etwa 110 weiteren Gästen weihte der Verband am 11. Dezember seine neuen Räume ein. Hier in der Kriemhildenstraße 6 finden sich nun die Geschäftsstelle und die Beratungsdienste, wie Allgemeine Lebens- und Schwangerenberatung, Eheberatungsstelle und Betreuungsverein.
Weihbischof Dr. Werner Guballa betonte beim Einweihungsgottesdienst die Bedeutung des Heiligen Vinzenz als Namensgeber: Armut und Not hätten heute zwar andere Gesichter als zu seiner Zeit. Nach wie vor stehe sein Wirken aber für tätige Nächstenliebe und konkrete lebensnahe Unterstützung.
Der Heilige Vinzenz von Paul
wirkte im Frankreich des 16. und 17. Jahrhunderts für Kranke und Arme,
verlassene Kinder und Jugendliche, Sträflinge, Flüchtlinge und Vertriebene. Er
gilt als Leitbild und Begründer der neuzeitlichen Caritas. „
Er war“, so Caritasdirektor Georg Diederich
bei seiner Begrüßung, „ein hingebungsvoller Pfarrer, voll von seelsorgerlichem
Eifer und großem Einsatz für die Armen und Kranken.“
Tatkräftiger Dienst am Nächsten auf Augenhöhe – diese Idee beseelt das neue Haus. Für die vielen Besucherinnen und Besucher ist dies sehr spürbar, als am Nachmittag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CV Worms ihre Arbeit präsentieren. Ein Tag der offenen Türen im wahrsten Sinne des Wortes, denn in jedem Raum des neu bezogenen Gebäudes sind Mitarbeiter der zahlreichen Wormser Caritasdienste bereit zum Gespräch über ihre Aufgaben und Angebote.
Beratung,
Bildung und Begegnung
Die Verbindung dieser 'drei Bs' unterstrich Fachbereichsleiter Georg Bruckmeir. Wer im Caritaszentrum Rat sucht, kann sicher sein, dass sein Anliegen in die richtigen Hände kommt. Menschen in ähnlichen Lebenslagen können hier zusammenkommen, gemeinsam lernen und sich gegenseitig unterstützen. Junge Menschen werden zukünftig im Untergeschoss in einem Bistro in gastronomischen Berufen ausgebildet und bieten in diesem Rahmen auch einen Mittagstisch an. Im Erdgeschoss laden eine Kinderecke zum Spielen sowie PCs mit Internetzugang zum Informieren ein. Ehrenamtliche Caritas-Mitarbeiter betreiben dort jeden Nachmittag ein Infocafé.
Mehr
Angebote für Senioren
Umzug und Umbauten sind eine
erste Etappe beim weiteren Ausbau der
Angebote
im Bereich der Altenhilfe
. In der früheren Geschäftsstelle am
Bergkloster, dem Haus St. Elisabeth, und dem benachbarten Alten- und Pflegeheim
Burkhardhaus werden Schritt für Schritt die Angebote für Seniorinnen und
Senioren erheblich erweitert.