Mainz, 1. Juni 2002:
Schon von weit lockten die Rhythmen der "Meenzer Herzjer" und Trommler der "Oldtimer Rhythmus Kompanie" in die Feldbergstraße. Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich viele Bewohner und Gäste eingefunden.
Neben einem kurzweiligen Programm luden Bratwürste, Getränke, Kuchen und Kaffee zum Schwatz mit dem Nachbarn. Ortsvorsteher Gerhard Walter-Bornmann bezeichnete dieses Straßenfest als das Authentischste in Mainz. Es ist Bestandteil der Stadtteilkultur. "Begegnung und Gespräch entsteht, Initiativen, Gruppen und Vereine des Stadtteils sind einbezogen", informiert die Leiterin des Neustadttreffs des Caritasverbandes Mainz e.V., Eva Trost-Kolodziejski. Die Plattform der Gemütlichkeit und Geselligkeit organisierten 40 ehrenamtliche Helfer/-innen. Rudolf Ramberger, einer von ihnen: "Wir brauchen unser Straßenfest, sonst fehlt etwas". Auch für das Plaisir der Kleinsten war gesorgt. Ein "süßer Stand" mit Lebkuchenherzen und Lutschern erinnerte an Kirmes. Mit Knete und Naturmaterialien konnten sich besonders kreative Kinder ihr "Paradies im Schuhkarton" basteln.
Die "Kerzen-Bastelrunde" bot die Ergebnisse ihrer Arbeit an. "Wir fabrizieren jeden Dienstag", informiert Erika Rossmeier voll Freude.
Die Besucher konnten bei einer reichhaltig ausgestatteten Tombola gewinnen und mit dem Erlös "Raus aus dem Alltag", die Familienbildungsmaßnahme des Neustadttreffs unterstützen. Dorthin geht auch der Gesamterlös des Festes: Zugunsten von Menschen aus der Mainzer Neustadt, denen ein alternativer Urlaub im Hunsrück ermöglicht wird.
Anne Stein
222 Worte, 70 Zeilen