Soziales Engagement ist das
Hauptmotiv der rund 140 jungen Männer und Frauen, die jetzt ihr Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im
Bistum Mainz begonnen haben. Mit einem Begrüßungstag im Mainzer Jugendhaus Don
Bosco starteten sie gemeinsam mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und
Diözesancaritasdirektor Peter Deinhart in ihren neuen Lebensabschnitt.
“Nutzt die Begegnungen mit kranken oder behinderten
Menschen", lud Martin Gönnheimer, BDKJ-Diözesanvorsitzender, die
Freiwilligen ein, „neue Erfahrungen zu machen und den Horizont zu erweitern."
Beim FSJ entdecken junge Menschen ihre persönlichen Fähigkeiten und lernen im
beruflichen Alltag einer sozialen Einrichtung, Verantwortung zu
übernehmen." Viele streben danach eine Berufsausbildung im pädagogischen
oder sozialen Bereich an.
Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr
freute sich über die vielen jungen Menschen, die sich in den verschiedenen
kirchlichen Einrichtungen engagieren. Die Kirche sei für die Menschen da,
erklärte er. „Nutzt das Jahr zur beruflichen Orientierung“, gab er den jungen
Menschen außerdem mit auf den Weg.
Die 110 FSJlerinnen und 30 FSJler beginnen ihren Dienst in
verschiedenen Einrichtungen, vor allem bei der Caritas. Sie werden ein Jahr mit
Kindern, Jugendlichen, Senioren, obdachlosen oder behinderten Menschen arbeiten
und werden dabei vom BDKJ pädagogisch begleitet. Diözesancaritasdirektor Peter
Deinhart unterstrich den Stellenwert des freiwilligen Engagements. Sie seien
ein Gewinn für die sozialen Einrichtungen. „Ihr habt die Chance, Nächstenliebe
zu zeigen und Gottes Menschenfreundlichkeit weiterzugeben.“
Im Hospiz, Kinderhort oder der Pfarrgemeinde
Felicitas Weiner aus Mainz wird sich ein Jahr für alte und
sterbende Menschen engagieren. Die 18-jährige macht ihr FSJ im stationären
Hospiz der Caritas in Mainz-Drais. Sie hat gerne Kontakt zu Senioren. Danach
will sie vielleicht Altenpflegerin werden.
In der Pfarrei St. Elisabeth in Mainz-Kastel arbeitet ab
jetzt die 19-jährige Corinna Meyers. Sie wollte nach der Schule „einfach mal
was Praktisches machen“ und freut sich auf die erste eigene Wohnung. Corinna
Meyers kommt aus Marburg und engagiert sich in der Katholischen Jungen Gemeinde
(KJG).
Das Engagement für Kinder steht im Mittelpunkt von Daniel
Paukstat, der in einem Kinderhort in Niederroden (Rodgau) arbeiten wird. Es ist
20 Jahre alt und macht das FSJ anstelle des Zivildienstes. „So hatte ich die
Chance, mit Kindern zu arbeiten“, erzählt er. Kinder- und Jugendarbeit kennt er
von seinem Engagement aus der Pfarrgemeinde.
Intensive
Betreuung durch den BDKJ
„Für ein erfolgreiches Jahr ist
eine intensive Betreuung wichtig“, erklärt Martin Jobst, BDKJ-Referent für
Soziale Bildung. Die FSJ-Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen bei ihrer
Tätigkeit Grenzerfahrungen mit Leid, Krankheit, Tod und anderen sozialen
Notsituationen. Mit seinen Kolleginnen Christina Kneib, Katja Steiner, Mareike
Müller sowie mehreren ehrenamtlichen Teamer/innen ist er für die
FSJ-Teilnehmerinnen und Teilnehmer da - für Probleme mit der Dienststelle und
für persönliche Fragen.
Herzstück der Betreuung sind die
regelmäßigen Bildungswochen des BDKJ. Hier werden gemeinsam Themen aus den
Einsatzbereichen, Politik, Gesellschaft oder dem persönlichen Bereich
erarbeitet und besprochen. Beim Einführungstreffen standen ein erstes Kennen
lernen, viel Information und ein geistlicher Impuls auf dem Programm. Ehemalige
berichteten in einem Theaterstück von ihren Erfahrungen. Zum Abschluss des
Tages ließen die Freiwilligen Luftballon mit ihren Wünschen und Hoffnungen in
den Himmel steigen.
Oliver Schopp
Kontakt:
Weitere
Informationen zum FSJ oder zur Sozialen Bildung erhalten Sie beim:
BDKJ,
Referat für Soziale Bildung, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz,
Fon 0 61 31 / 25 36 39, Fax 0 61 31 / 2 536 65,
E-Mail:
fsj@bistum-mainz.de
Internet: www.bdkj-mainz.de