Mainz, 22. Mai 2003: „Die Feier
unseres 10-jährigen Jubiläums widmen wir unseren ehrenamtlichen
Betreuer/-innen. Als Dankeschön der besonderen Art sollen gelbe Rosen ihre
Augen und ein appetitliches
Büfett
ihren Gaumen verwöhnen, so begrüßte Josef Bartmann, der Vorsitzende des
„Caritas-Betreuungsvereins Mainz e.V.“ die zu dem Anlass erschienen Gäste.
Am 25. Februar 1993 hielten acht
zukünftige Vereinsmitglieder in Mainz die Gründungsversammlung ab. „Menschen
für Menschen“ war
Name und Programm des
Vereins.1992 war, nach Abschaffung der Vormundschaftsregelung und Einführung
des
Betreuungsgesetzes, die
Voraussetzung für seine Betätigung geschaffen.
2001 wurde er in
„Caritas-Betreuungsverein Mainz e.V.“ umbenannt. An den Arbeitsinhalten änderte
sich nichts.
„Die Fortbildungsangebote des
Caritas-Betreuungsvereins werden sehr gut besucht, in den jährlichen
Fortbildungsreihen für ehrenamtliche Betreuer/-innen kommen ca. 25 Personen“,
erläutert der Vorsitzende. „Während der 10 Jahre wurden insgesamt 230
Betreuer/-innen qualifiziert.“ Neben der eigentlichen Betreuungsarbeit halten
die Mitarbeiter zum Thema „Vorsorgevollmacht“ verschiedentlich Vorträge in
Pfarrgemeinden.
Caritasdirektor Paul Rupp kleidete
seine Dankesworte in Eckdaten ehrenamtlich-sozialer Arbeit, die derzeit eine
Renaissance erfahre. Als Beispiel führte er die Aktivität der Stadt Mainz an,
die mit den Wohlfahrtsverbänden und dem Mainzer Freiwilligenzentrum den
Ehrenamtspass für die Stadt eingeführt habe. Rupp warnte davor das Ehrenamt mit
den Begriffen „unentgeltlich“ oder „kostenlos“ gleichzusetzen. „Ehrenamtliches
Engagement kostet die Kraft und die Zeit der handelnden Menschen und die
Bereitschaft sich von der Lebenssituation Hilfsbedürftiger betreffen zu lassen!“
Im Ehrenamt werden Leistungen
freiwillig, keineswegs beliebig erbracht,
„Werte und Haltungen motivieren den Menschen zur ehrenamtlichen
Tätigkeit.“ Bei der Abgrenzung zur Professionalität liegt ein Unterschied im Bindungs-
und Verpflichtungsgrad. Ehrenamtliche benötigen Unterstützung und Entlastung
seitens hauptamtlicher Mitarbeiter, so wie es der Betreuungsverein ermöglicht.
Umrahmt wurde die
Feierstunde mit Gitarrenmusik von Manfred Pesch. Noch lange blieben die
Betreuerinnen und Gäste mit den Vereinsmitgliedern zusammen.
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Anne Stein