Mainz,
19. Juli 2004:
In der
katholischen Kindertageseinrichtung Maria-Heimsuchung wissen die Kinder schon
lange, dass Mäuse nicht nur von Katzen gejagt werden. „Mit der Computermaus
kann ich schon einen Kreis malen oder bunte Farben auf den Bildschirm sprühen“,
begeistert sich eine kleine Computerspezialistin.
Edith
Schäfer, die Leiterin der Einrichtung, hat durchweg positive Erfahrungen mit
dem Einsatz von PCs für die Kinder gemacht. „Montags ist bei uns Computertag.
Ansonsten steht der Computer für die Gruppen nachmittags zur Verfügung.
Allerdings mit enger zeitlicher Begrenzung, nie länger als eine Stunde,
beschäftigen sich die Kinder in Gruppen mit der Spielesoftware von Janosch,
Peter Lustig oder Löwenzahn“, erklärt sie.
Der
Computer gehört mittlerweile zum Lebensalltag in den meisten Familien. Immer
mehr Kindertagesstätten und Kindergärten nutzen den Computer als zusätzliches
Angebot für die pädagogische Arbeit. „Hier sind Medienkompetenz, zuverlässige
Technik und ein kritischer Blickwinkel für den sinnvollen Einsatz ‚Neuer
Medien‘ nötig“, berichtet Wolfgang Schnörr, Direktor des Caritasverbandes Mainz
e.V.
Z@ck-Computer
– ein EDV-Eingliederungsbetrieb- des Verbandes hat jetzt ein neues umfassendes
Konzept für den Computereinsatz im Kindergarten erarbeitet. „Wir freuen uns,
dass die Firma MainzKom das Projekt mit der Spende von sechs neuen Laptops
unterstützt. Wir werden die Computer für die Schulung der Erzieherinnen vor Ort
in den Einrichtungen nutzen“, erklärt Wolfgang Schnörr.
Auch
MainzKom Geschäftsführer Aurel Bergmann sieht in dem Medienkonzept einen großen
Vorteil für die Kindergartenarbeit: „Kinder lernen dabei sehr schnell im
spielerischen Umgang die moderne Technik kennen, bauen Berührungsängste ab und
entdecken unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten“. Deshalb unterstützt der
regionale Full-Service-Provider für Mainz und Ingelheim mit innovativem
Telekommunikations-Portfolio gerne das Kita-Projekt, das von z@ck-Computer in
diesem Jahr weiter ausgebaut wird. Neben Schulungen und Workshops für
Kita-Personal bietet z@ck auch konzeptionelle Beratung und verschiedene Module
für die Kinder-Medienarbeit an. So bringt etwa der Baustein „Computer On Tour“
die virtuelle Spiel- und Lernwelt für zwei Monate in den Kindergarten. Vor Ort
können dann die Kinder auch einen Blick in das Innenleben eines PCs werfen und
Bauteile ‚begreifen‘.
Seit 1998
hat das Mainzer Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt z@ck-Computer rund
1.300 Spenden-PCs an Schulen, Kindergärten und weitere soziale Einrichtungen in
Mainz und in Rheinhessen weitergeleitet. Die Mitarbeiter testen und reparieren
die Computer, gegebenenfalls werden die Rechner auch aufgerüstet. So bietet
z@ck den Programmteilnehmern ein optimales Übungs- und Arbeitsfeld als
Vorbereitung für den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt. Zu den Arbeitsbereichen
zählt auch die Netzwerkbetreuung sozialer Einrichtungen und der gesamte
EDV-Schulungsbereich. Z@ck hat in der Leibnizstraße ein eigenes
IT-Schulungscenter. Unter anderem werden hier Qualifizierungsmaßnahmen in
Teilzeit für Frauen angeboten, die den Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen.
Neben
Langzeitarbeitslosen werden bei z@ck auch Teilnehmer aus dem Programm „Arbeit
statt Sozialhilfe“ der Stadt Mainz beschäftigt und qualifiziert.
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Rainer Bormuth