Wöllstein, 15. Mai 2003
: Mit 54 Jahren ist die zweifache Mutter Ursula
Gebhardt eine sehr erfahrene berufstätige Caritassammlerin in Wöllstein. „Für Caritas
sammelte ich schon als Kind wenn meine Mutter keine Zeit hatte“. In der
Pfarrgemeinde St. Remigius Wöllstein sind 16 Frauen vom 23. Mai bis 3. Juni
2003 in den Straßen unterwegs, um für Caritas zu sammeln. Im Dekanat
Alzey-Gau-Bickelheim sind es insgesamt 19 Pfarrgemeinden, im gesamten Bezirk
des Caritasverbandes Mainz 65 Pfarrgemeinden, in denen die Frühjahrssammlung
durchgeführt wird.
Die Verwaltungsangestellte klingelt in
jedem Haus ihrer Straße, zwischenzeitlich kennt sie die Menschen im Neubaugebiet.
„Ich sammle gern, dabei lerne ich Menschen kennen!“. Die Bewohner vereinbaren
mit ihr auch einen Termin, wenn die Sammlung in den Urlaub fällt. Ursula
Gebhardt will Menschen helfen, die nicht so viel zum Leben haben.
Insgesamt sammeln die Frauen und
Männer 1.850,00 Euro. Damit werden u.a. Hausaufgabenhilfe, ambulanter
Hospizdienst und Einzelfallhilfe für Menschen in Not unterstützt. Die Hälfte
des Geldes geht an den Caritasverband Mainz e.V. „Der Caritasverband Mainz
setzt die Spendengelder zur Finanzierung der Beratungsdienste ein",
informiert die Verantwortliche für Kommunikation des Verbandes Anne Stein.
Ursula Gebhardt’s Kinder bescheinigen
ihr die Energie, das Caritassammeln auch weiterhin jeweils im Frühjahr
durchzuführen. Ein schönes Erlebnis beschreibt sie mit der Begegnung eines
schwarzen Amerikaners, worüber sie so überrascht war, dass kein englisches Wort
über ihre Lippen kam. Sie konnte nur die Caritas-Information zeigen. Aber die
Zeichensprache ist international wie die großzügige Spende des Herrn zeigte.
„Leider wohnt der Amerikaner nicht mehr bei uns“, bedauert die Sammlerin.
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Anne Stein