Mainz, 15. April 2003
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Die Aufgaben der Sozialstation Heilig Geist
Ambulantes Hilfezentrum des Caritasverbandes Mainz e.V. umfassen die ambulante
Kranken- und Altenpflege sowie ergänzende Dienste in Mainz-Mombach,
Mainz-Gonsenheim und Budenheim. „Es ist uns wichtig die Patienten in ihrer
vertrauten Umgebung mit Würde und Respekt zu pflegen und zu versorgen“, betont
die Leiterin Stephanie Koch.
Das Leistungsspektrum umfasst die Grund- und Behandlungspflege, Sterbegleitung, hauswirtschaftliche Hilfen wie ergänzende Dienste z.B. Einkaufen, Arztbesuche und Wunschleistungen z.B. aus der Zeitung vorlesen. Die Familienpflege setzt dann ein, wenn die Mutter ausfällt, z.B. krank ist. Die zeitaufwändige Pflege von Tumorkranken und Aidspatienten sowie die Rufbereitschaft gehören zum Angebot der Caritas-Sozialstation.
Zum Aufgabengebiet der Leiterin gehörte 2002 auch der Unterricht in der Krankenpflegeschule des Katholischen Klinikums Mainz. In der Sozialstation Heilig Geist leisten Schüler/-innen der Kranken- und Altenpflegeschulen ihre Fachpraktiken. Die zwei Ausbildungsplätze für Altenpflege sind mit Schülerinnen im zweiten und dritten Ausbildungsjahr besetzt.
Mit insgesamt 55 Mitarbeiterinnen: 15,4 Fachkräften mit 3-jähriger Ausbildung, 3,5 Pflegekräfte mit 1-jähriger Abschluss, 2 Pflegehelferinnen, 2 Fachhauswirtschafterinnen, 1 Familienpflegerin, 1,9 Hauswirtschaftshelferinnen, 2 FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr), 11 Zivildienstleistenden, Sozialpädagogin und Verwaltung wird die ambulante Pflege von 250 bis 260 Patienten täglich gewährleistet. Die Einsätze von Pflege und Mobilen Sozialen Dienst betragen ca. 220.000 und ca. 330.0000 gefahrene Dienstkilometer.
Die Beratungs- und Koordinierungsstelle berät kostenlos und trägerübergreifend „Rund um die Pflege“.
Das Team verfügt dank seiner internationalen Zusammensetzung über vielfältige Sprachkenntnisse: italienisch, arabisch, afghanisch, polnisch, englisch und französisch. Eine Mitarbeiterin hat im Berichtsjahr den Abschluss Praxisanleiterin und Mentorin, eine weitere die Ausbildung zur Pflegeexpertin „Wundmanagement“. Mehrere Mitarbeiter wurden als Qualitätsmanagement-Moderatoren ernannt.
Ein herausragendes Ereignis im Jahr 2002 war das 30-jährige Jubiläum der Sozialstation, das mit einem Gottesdienst im Dom und einem anschließenden Festakt im „Haus am Dom“ gefeiert wurde. Musikalisch wurden die Feierlichkeiten durch die Gruppe „Domino“ begleitet.
Für 2003 wird geplant, die Pflegedokumentation mit Pflegeplanung, das Führen der Nachweise und Berichtsblätter zu verbessern, die Handlungsleitlinie „Umgang mit der Pflegedokumentation“ umzusetzen und Instrumente zu erarbeiten für die Qualitätsmoderatoren der Sozialstation.
Anne Stein
349 Wörter 64 Zeilen