Etwa eine halbe Million der 23 Millionen Iraker sind Christen.1992 wurde die Caritas Irak von den katholischen Bischöfen des Landes gegründet mit dem Ziel, denen beizustehen, die unter den Folgen des ersten Golfkrieges und des Embargos am meisten leiden. Caritas Irak hilft Christen und Muslimen in gleichem Maße. Für die Arbeit von Caritas Irak und zur Unterstützung von Hilfen für die Flüchtlingsströme im Irak und benachbarten Ländern bittet Caritas international in Freiburg dringend um Spenden auf das Konto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe (BLZ 660 205 00), Stichwort „Irak-Konflikt“. Online- Spenden unter: http://spende.caritas-international.de
Caritas Irak hat mit Hilfe des internationalen Caritas-Netzwerks 14 Sozialzentren aufgebaut, in denen Ärzte, Krankenschwestern und Gesundheitsberater arbeiten. Sechs derZentren sind in Bagdad, je eines ist in Basra und Mosul, vier sind im Norden in kleineren Städten und zwei liegen im kurdischen Gebiet. Weitere acht Einrichtungen des Roten Halbmondes werden von der Caritas unterstützt. Insgesamt werden etwa 10.000 Familien mit 20.000 Kindern erreicht. Im Hinblick auf den drohenden neuerlichen Irak-Krieg wurden die 14 Sozialzentren mit Notfallmedikamenten, Notfallbetten, Krankenwagen, Generatoren und Treibstoff ausgerüstet und es wurden Wassercontainer, Wasserreinigungs- und Desinfektionstabletten gelagert. Die Sozialzentren arbeiten eng mit den umliegenden Krankenhäusern zusammen und können im Ernstfall auf mehrere hundert Freiwillige zurückgreifen.
Nachdem der Krieg unaufhaltsam zu sein scheint, bittet die Caritas dringend um Spenden für die Arbeit im Irak und zur Hilfe für die Flüchtlingsströme, die im Gefolge des Krieges zu erwarten sind. Schon jetzt halten sich 40.000 Flüchtlinge aus dem Irak in Syrien auf. Die Bedürftigsten unter ihnen versorgt die syrische Caritas. Im Ernstfall werden bis zu einer halben Million Flüchtlinge allein in Syrien erwartet. Vorbereitungen, um die Menschen in Flüchtlingslagern mit Medikamenten, Lebensmitteln, Kleidung und Decken zu versorgen, sind in vollem Gange.