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Schirmherr: Der Osthofener Bürgermeister Müller: Thema: Fremdsein und Heimat in Deutschland
Rheinhessen/Worms/Osthofen. - "Mittendrin statt nur daneben?!" ist das Thema eines Kunstwettbewerbs, mit dem der Caritasverband Worms die Neu- und Altbürger in Rheinhessen und den angrenzenden Gebieten dazu einlädt, mit Mitteln der gestaltenden Kunst auszusagen, was sie zum Thema "Fremdsein und Heimat in Deutschland" empfinden. Möglich sind Fotos, Bilder, Collagen oder auch Skulpturen. Und zum Mitmachen eingeladen sind alle: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Ausländer, Aussiedler, Asylbewerber, Emigranten, Neuzugezogene wie Einheimische. "Wir wollen uns dem Anliegen der Integration einmal anders nähern als nur über den Kopf", sagte der Wormser Caritasdirektor Georg Diederich bei der Vorstellung des Wettbewerbs in der Caritas-Beratungsstelle im Landesdurchgangswohnheim in Osthofen am 24. Januar 2000. "Die Menschen kommen sich leichter über ihre Hobbies näher" meinte der Osthofener Bürgermeister Bernd Müller. Deshalb halte er den Wettbewerb für eine gute Sache und habe gerne die Schirmherrschaft übernommen. Als 1. Preis winken DM 1.000; insgesamt sind DM 3.800 zu gewinnen, darunter DM 1.000 für Kinder und Jugendliche. Im Landesdurchgangswohnheim Osthofen lebten derzeit um die 360 Migranten überwiegend aus Rußland, davon etwa 2/3 Spätaussiedler und 1/3 jüdische Emigranten, informierte die Diplom-Sozialpädagogin Eva Bertz, Mitarbeiterin der Caritas-Beratungsstelle für Migranten in Osthofen. Neben der Beratung in Lebensfragen sehe die Caritas einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Integration. In jahrelanger Arbeit habe man immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Menschen aus der Fremde viele Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringen, die brach liegen, weil es kein Forum gibt, wo sie sich darstellen können. Das wolle durch den Wettbewerb schaffen. So sollen nicht nur die besten Arbeiten, sondern ein breiter Querschnitt aus dem Wettbewerb präsentiert werden bei einer Vernissage im Mai in den Räumen der Sparkasse Osthofen. Es ist daran gedacht, mit den Ergebnissen des Wettbewerbs eine Wanderausstellung zu schaffen, die an vielen Orten - zum Beispiel Kirchengemeinden, Schulen, Rathäusern, Sparkassen und Banken - Anlass sein kann, Integration zum Thema zu machen. Auch beim Rheinland-Pfalz-Tag am ersten Augustwochenende in Mainz sollen die Ergebnisse der Ausstellung präsentiert werden. "Faktisch sind wir eine mulitikulturelle Gesellschaft geworden", sagte Eva Bertz. Das müsse nur auch Eingang in die Köpfe der Menschen finden. Und dazu solle der Kunstwettbewerb beitragen. Zu dem Wettbewerb wolle man aber ausdrücklich auch die Vielen ansprechen, die in den vergangenen Jahren über Osthofen in der Region ein Bleibe gefunden hätten sowie auch die Einheimschen. "Auch wer seit einiger Zeit arbeitslos, wer Sozialhilfebezieher oder aus anderen Gründen arm ist, fühlt sich als heimatlos, als fremd", ergänzte Diederich. Kinder, die auf Grund von Sprachproblemen nicht zu den Besten in der Schule zählten, zeigten gerade im Kunstunterricht starke Leistungen, brachte Eleonore Tirnitz-Parker ihre Erfahrung ein, die Rektorin der Seebachschule in Osthofen, einer Grundschule. Sie unterstützt den Wettbewerb sehr und wird in der Jury mitwirken, für die auch ein Künstler und verschiedene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angefragt sind. Die jungen und älteren Künstler sollen sich keinesfalls eingeengt fühlen, sondern ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Aussagekraft, Kreativität, Originalität und handwerkliches Können werden die Bewertungskriterien für den Wettbewerb sein. Teilnehmen können Hobby- wie auch Profi-Künstler. Man werde das unterschiedlich gewichten, kündigte Eleonore Tirnitz-Parker an. Der erste Preis bei den Erwachsenen beträgt DM 1.000. Der 2. Preis ist mit DM 700 und der 3. Preis mit DM 400 dotiert. Ein 4. bis 10. Preis wird mit je DM 100 belohnt. Für Kinder und Jugendliche stehen Preise im Gesamtwert von DM 1000 bereit. Als Sponsoren für den Caritas-Wettbewerb bereit erklärt haben sich die Stadt Osthofen, die evangelische und die katholische Kirchengemeinde Osthofen, die Sparkasse Osthofen sowie der Internationale Bund Worms. Zuschüsse zugesagt haben der Landesbeauftragte für Ausländerfragen, der Kreisausländerbeauftragte sowie der Landrat des Kreises Alzey-Worms. Die Ausschreibungsunterlagen können angefordert werden beim Caritasverband Worms e. V., Willy-Brandt-Ring 3, 67547 Worms, Fon: 06241/94705-0, Fax: 94705-90. Weitere Auskünfte gibt auch dienstags von 9-12 Uhr: Eva Bertz unter Fon: 06242/2460. Abgabetermin ist der 30. März 2000, wobei die Teilnehmer eingeladen sind, zuvor ihre Teilnahme anzumelden. J. Otto Weber Hier kommt eine Subheadline, Schrift: Arial 10 pt fett |
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