Geldanlage in Mikrofinanz-Fonds kommt Armen in Entwicklungsländern zugute
Mainz. Die Caritas im Bistum Mainz investiert nachhaltig. Weitere 100.000 Euro habe der Caritasverband für die Diözese Mainz Ende Februar über die Pax-Bank in Mikrofinanzprodukten angelegt, sagte Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick am Montag in Mainz. In den vergangenen zwei Jahren waren bereits insgesamt 200.000 Euro in Mikrofinanzprodukte investiert worden. Dadurch wird die Vergabe von Kleinkrediten an Menschen in Entwicklungsländern ermöglicht. "Wir wollen damit Hilfe zur Selbsthilfe leisten", sagte Domnick.
Mikrofinanz-Fonds versorgen Mikrofinanzinstitute, die sonst keinen Zugang zum internationalen Finanzmarkt haben, mit Darlehen. Diese vergeben dann vor Ort die Minikredite an Kleinstunternehmer, oft Frauen, die für sich und ihre Familien eine eigene Existenz aufbauen möchten. Der Fokus des Fonds Invest in Visions IIV-Mikrofinanzfonds liegt auf Latein- und Mittelamerika, Zentralasien, Südostasien und Afrika.
Vordenker der Mikrofinanzinstitute war der aus Bangladesch stammende Wirtschaftswissenschaftler und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus. Er wollte jenen Armen Zugang zu Krediten verschaffen, die eigentlich keine Sicherheiten bieten können. Dabei reichen ihnen oft Kleinstbeträge, um sich eine eigene Existenz aufzubauen.
Pressemitteilung
Caritas im Bistum Mainz investiert nachhaltig
Erschienen am:
18.03.2014
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