Mainz, 18. Sept. 2003
: Das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) wurde 1973 als Beratungsstelle
für psychisch kranke Menschen von dem damaligen Caritasdirektor, Heribert
Brinkmann, gegründet. Eingerichtet wurde damals in der Dagobertstraße zudem ein
Treffpunkt, der „Dagobertclub“, den es bis heute gibt. Dazu kamen im Laufe der
Jahre vier Wohngruppen, die 18 psychisch kranken Menschen eine neue Heimat
geben und im Jahr 2000 die Tagesstätte, die 15 Menschen tagesstrukturierende
Maßnahmen anbietet.
Mit dem Gesamtangebot von „Information -
Beratung - Gruppentreff - Wohnen -
Tagesstätte“ wurde aus der Beratungsstelle das Gemeindepsychiatrische
Zentrum.
Im Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Ignaz
dankte Pfarrer Egon Retsch dem Mitarbeiterteam für 30 Jahre Dienst am Menschen,
besonders für die Hand, die sie dem psychisch kranken Menschen reichen, um ihm
Halt zu geben.
Im Garten der Dagobertstraße 1a, konnte
Caritasdirektor, Paul Rupp, zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche und
Institutionen wie auch Betroffene zur Jubiläumsfeier begrüßen. Was als
Beratungsstelle begann, ist zum GPZ gewachsen.
Sozialdezernent, Michael Ebling, sieht den
Caritasverband als Pionier, der bereits 1973 den mutigen Schritt wagte und ein
Angebot für psychisch kranke Menschen machte. Er lobte das Netz guter
psychiatrischer Versorgung in der Stadt Mainz. Peter Deinhart,
stellvertretender Geschäftsführer des Caritasverbandes der Diözese Mainz e.V.,
betont, dass Caritas und Kirche aufgefordert sind andere Wege zu gehen. Neben
dem Raum der Begegnung müssten auch Räume der Beschäftigung gefunden werden:
Getreu dem Motto: Caritas - damit Leben gelingt!
Besondere Höhepunkte waren eine szenische
Lesung mit Christoph Maasch und Mathias Schabow sowie die Musikgruppe „April
Moon“. Die Besucher streiften über einen Flohmarkt und kauften Produkte der
Tagestätte und labten sich an ländlich-rustikalem Buffet, Kuchen und Kaffee.
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Anne Stein