Mainz. Die Corona-Krise stellt viele Menschen vor Herausforderungen oder verschärft bereits bestehende Probleme. Wird das Kurzarbeitergeld für den Lebensunterhalt reichen? Wie kann ich durch Homeschooling bedingte familiäre Probleme lösen? Und welche Hilfestellungen gibt es während einer Schwangerschaft? "Wir lassen Ratsuchende mit ihren Fragen und Nöten nicht alleine", betont Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick am Mittwoch in Mainz. "Zwar ist Beratung von Angesicht zu Angesicht derzeit nicht ohne weiteres möglich. Aber die Caritas-Beraterinnen und -Berater sind erreichbar und unterstützen, etwa per Telefon oder über die Online-Beratung." Eine Übersicht der Angebote findet sich unter: www.caritas-bistum-mainz.de/corona/beratungsangebote Eine Kontaktaufnahme ist während der üblichen Öff-nungszeiten (Mo. - Fr.) möglich. Einige Beratungsdienste sind darüber hinaus auch während der Feiertage erreichbar.
"Schuldner- und Verbraucherinsolvenz-Beraterinnen und -Berater sind in der Krise wichtige Ansprechpartner", sagt Claudia Weigelt, Fachbereichsleitung Sozialpolitik und Soziale Siche-rung im Caritasverband für die Diözese Mainz. "Die finanziellen Probleme vieler Menschen haben sich verschärft. Aber auch Menschen, die bisher in abgesicherten Verhältnissen lebten, schauen nun sorgenvoll in die Zukunft. Die Expertise der Beratenden wird genutzt, um vorausschauend finanzielle Möglichkeiten und Hilfen auszuloten, etwa für laufende Kredite." Familien suchen ebenfalls verstärkt Begleitung. "Bislang unterschwellige Konflikte treten im engen Miteinander offen zu Tage. Und auch das Homeschooling stellt viele Familien vor Herausforderungen", so Weigelt.
Schwangere fragen sich dieser Tage, ob sie durch das Coronavirus besonders gefährdet sind, oder ob sie weiterhin arbeiten können. Auch sind Familien von Kurzarbeit betroffen und es besteht Unsicherheit, welche Auswirkungen dies auf die Einkommenssituation, das Mutter-schafts- oder Elterngeld hat. "Die Beraterinnen informieren, unterstützen und stellen trotz ver-änderter Kontaktmöglichkeiten sicher, dass die Hilfen aus der Bundesstiftung ‚Mutter und Kind‘ und dem Kirchlichen Hilfsfonds der Diözese in Notsituationen zur Verfügung stehen", so Claudia Weigelt.
Im Bistum Mainz gibt es mehr 80 Beratungsdienste, die Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen und begleiten. Hierzu zählt etwa die Beratung von Menschen mit Sucht- oder Schuldenproblemen, die Unterstützung und Hilfe für Migrantinnen und Migranten und Flüchtlinge, für Frauen in Schwangerschaft und Notsituationen und für wohnungslose Menschen sowie die Ehe-, Erziehungs- und Lebensberatung und die Allgemeine Sozialberatung.
(jik)
Weitere Unterstützungsangebote in der Not:
Telefonseelsorge 0800 111 0 111 www.telefonseelsorge.de0/111 0 1110800/1
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) www.bke-beratung.de
Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen 08000 116 016
Hilfetelefon Schwangere in Not 0800 40 40 020
Nationales Zentrum Frühe Hilfen www.elternsein.info
Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche 116 111
Elterntelefon 0800 111 0550
Pflegetelefon 030 201 79 131
Pressemitteilung
Beratung der Caritas im Bistum Mainz weiter erreichbar
Erschienen am:
08.04.2020
Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Mainz e.V.
Referat Kommunikation
Bahnstraße 32
55128 Mainz
+49 6131 28 26-231
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