Pressemitteilung des Caritasverbandes für die Diözese Mainz Verantwortlich: J. Otto Weber - Fon 06131/2826-254 - Fax
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Altenheim St.
Elisabeth in Bensheim wurde 40 Jahre alt: Vorbildliches Angebot für alte
Menschen Bensheim. - Der
Einweihung des Altenheimes St. Elisabeth vor vierzig Jahren gedachte der Caritasverband
bei einem Festgottesdienst mit Ehrendomkapitular Hans-Jürgen Eberhardt in der
Hauskapelle und einem anschließenden Empfang im Saal der Villa.
Caritasdirektor Dr. Werner Veith nutzte die Gelegenheit, zum einen den
offiziellen Vertretern von Kreis und Stadt, Kreisbeigeordnetem Egon Straub
und Bürgermeister Georg Stolle für die öffentliche Unterstützung seitens der
kommunalen Stellen zu danken. Er erwähnte zum anderen die vielen
Ehrenamtlichen, die sich neben den Mitarbeiter(inne)n um die Heimbewohner
bemühen, was große Anerkennung verdiene. Veith sprach von einem engen
Geflecht, das sich in den zurückliegenden vierzig Jahren entwickelt habe,
seit die Altenpflegeeinrichtung in Caritasträgerschaft auf- und ausgebaut
wurde. Zu einem
bislang bereits vorbildlichen Angebot, das Straub und Stolle auch aus
familiären Erfahrungen unisono lobten, werde nun ein weiteres kommen, teilte
der Caritasdirektor mit. Zehn Einheiten mit Zuschnitten zwischen 55 und 87
Quadratmetern als Raum für betreutes Wohnen sollen in einem Neubaukomplex
geschaffen werden, den man im kommenden Jahr in Angriff nehme. Stolle und
Straub begleiteten diese Ankündigung mit der Zusicherung kommunaler
Unterstützung. Veith wies bei seinem Hinweis auf die Absichten darauf hin,
wie sehr sich der Caritasverband bemühe, den Nachfragesituationen mit seinem
Angebot aus einer Hand gerecht zu werden. Mit dem Dank an die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Einrichtung verband er den an die in
den übrigen Dienststellen des Verbandes, die ihr Beratungs- und
Betreuungsangebot je nach Bedarf ins Haus bringen, um den Bewohnern und deren
Angehörigen in unterschiedlichsten Lebenssituationen zur Seite zu stehen. Das
Engagement der in sehr wachsender Zahl ehrenamtlich engagierten Frauen und
Männer ermögliche, was sonst vielleicht nicht angeboten werden könnte. Veith
umriss das Komplettangebot in stationärer Dauer- und in der Kurzzeitpflege
und hob hervor, dass seit kurzem auch die vor fünf Jahren mit bangen
Erwartungen eingerichtete Tagespflege voll ausgelastet sei. Nebenbei erwähnte
er, wie sein Vorgänger Wilhelm Schulze mit solch mutigen Entscheidungen den
gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung trug. Hans Peter
Kneip, der Leiter des Bensheimer Altenheims, ließ die vierzig Jahre seit dem
Umzug von den ersten zwanzig Heimbewohnern aus einer kleinen Einrichtung in
der Nibelungenstraße ins neue Heim an der Heidelbergerstraße noch einmal
Revue passieren. Wie schon beim Sommerfest im August nahm er die Gelegenheit
wahr, seine Vorgängerin Ursula Mühl in der Schar der Ehrengäste besonders zu
begrüßen, die 1969 die Nachfolge von Anna Otte angetreten hatte. Ausserdem
erzählte er die eine oder andere Anekdote wie zum Beispiel die, dass bei
dreitägigen Dreharbeiten das Haus auf den Kopf gestellt wurde, damit bei Ausstrahlung
im Rahmen der ARD-Fernsehlotterie eine einzige Minute das Bensheimer
Altenheim bundesweit bekannt machte. Er wies auch auf Franz Wittwer hin, der
in der Gästeschar am Samstag Abend zugegen war, der über zwanzig Jahre hinweg
als Hausmeister allen weiteren Widrigkeiten getrotzt habe, nachdem er schon
gleich zu Beginn den Heimbewohnern kleine Wege in die Wildnis schlug, die
dann der heutigen Parkanlage Platz machen musste, die von vielen Seiten
geschätzt und gelobt werde. Kneip erwähnte bei seiner Auflistung, dass der
Darmstädter Architekt Wilhelm Bieler den modernen Baukomplex samt später
hinzugekommener Kapelle konzipierte, vergaß nicht die verschiedenen
Zuschussgeber für Erweiterung und Modernisierung. Den
Festgottesdienst zelebrierte Hans-Jürgen Eberhardt, der bei der
Vertreterversammlung des Caritasverbandes Darmstadt am Vormittag von
Generalvikar Dr. Werner Guballa als Vorsitzender des Bezirkscaritasverbandes
Darmstadt mit dem Dank des Bischofs verabschiedet worden war, damit er sich
nun voll und ganz seiner Aufgabe als Vorsitzender des
Diözesancaritasverbandes widmen kann. Der Ehrendomkapitular stellte die
liebende Sorge um die Nächsten in den Mittelpunkt, so wie sie von der
heiligen Elisabeth beispielhaft vorgelebt worden sei. Liebe, nicht Hass,
bedeutete zu leben. Nur wer liebt, habe den Tod ins Leben hinein überwunden. ( r n ) |
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