Pressemitteilung des Caritasverbandes für die Diözese Mainz Verantwortlich: J. Otto Weber - Fon 06131/2826-254 - Fax
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30 Jahre „Glücksspirale“ – 41 Millionen DM in Rheinland-Pfalz allein für Wohlfahrtspflege: „...dann wird spielend alles gut“ Rheinland-Pfalz.
- Deutschlands erfolgreichste Fernsehlotterie „Glücksspirale“ besteht seit 30
Jahren. In Rheinland-Pfalz hat sie bisher allein für die Wohlfahrtspflege 41
Millionen Mark zur Verfügung gestellt, etwa die gleiche Summe zur Förderung
der Sportverbände. Die Denkmalspflege hat seit 1991 rund 22 Millionen Mark
aus den Zweckerträgen der „Glücksspirale“ bekommen und die Stiftung Natur und
Umwelt, die seit Beginn dieses Jahres zu den „Destinatären“ (Begünstigten)
zählt, kann mit etwa 2 Millionen Mark rechnen. Auf einer Pressekonferenz in
Koblenz aus Anlass des 30jährigen Bestehens der Glücksspirale meinte am 3.
November der rheinland-pfälzische Finanzminister Gernot Mittler: „Wir alle
haben Glück gehabt mit der Glücksspirale“. Zwar hätten nicht alle Mitspieler
gewinnen können. Aber alle könnten das gute Gefühl haben, durch ihren
Spieleinsatz etwas Gutes bewirkt zu haben. Auch die 67 Millionen Mark, die
das Land an Abgaben und Steuern bekommen habe, seien zum großen Teil für
Wohlfahrt, Sport, Denkmalspflege oder Naturschutz eingesetzt worden.
Insgesamt hat die Glücksspirale 383 Millionen Mark eingespielt, von denen 141
Millionen an Gewinnen ausgeschüttet worden sind. „Die Lotterie, die Glück
bringt und Gutes tut“, war 1970 ins Leben gerufen worden, um die Olympischen
Spiele 1972 in München zu fördern. Sie sei auf Anhieb erfolgreich gewesen,
sagte Hermann Höfer, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der
Sport-Toto GmbH, bei der Pressekonferenz. Im Anschluss daran habe die
Lotterie geholfen, die Fußballweltmeisterschaft 1974 zu finanzieren. Nach
einem Pausenjahr 1975 sei die Glücksspirale auf Initiative des Sports 1976
wieder aufgelebt, ließ Höfer die Geschichte Revue passieren. „Man holte sich
damals einen starken Sozialpartner ins Boot: die Wohlfahrtsverbände“, sagte
er. Im einzelnen sind das die Arbeiterwohlfahrt, der Caritasverband, das
Deutsche Rote Kreuz, das Diakonische Werk und der Paritätische
Wohlfahrtsverband. Zusammen mit den Sportverbänden werden sie seitdem als
„Destinatäre“ aus den Mitteln der Glücksspirale gefördert. Seit 1991 ist die
Deutsche Stiftung Denkmalschutz neu zu den Destinatären hinzugekommen und
seit Beginn dieses Jahres die Stiftung Natur- und Umweltschutz. Seit
Jahresbeginn seien die Gewinnchancen noch einmal erheblich verbessert worden,
hob Prokurist Rolf-Peter Leonhardt von der Sport-Toto GmbH hervor. So sei der
Spitzengewinn von einer auf zwei Millionen Mark erhöht worden. Bereits 21
Spieler in Deutschland seien in diesem Jahr zum Millionär geworden: 16
Spieler hätten eine und 5 Spieler sogar 2 Millionen Mark gewonnen. Aus Anlass
des Jubiläums werden noch bis zur Ziehung am 11. November zusätzlich 30 VW
Lupo und 30 Mercedes Benz C 180 ausgelost. Viele Mitspieler locke die
Aussicht, eine lebenslange Sofortrente von 12.000 Mark monatlich gewinnen zu
können. Stark angehoben worden seien auch die Gewinne der beiden untersten
Gewinnklassen, die jetzt 15 bzw. 50 Mark betragen. Sehr erfreulich sei, so
Leonhardt, dass trotz Anhebung des Spieleinsatzes von 5 auf jetzt 10 Mark
(entsprechend 5 Euro) seit Jahresbeginn eine Umsatzsteigerung in Höhe von
über 50 Prozent erreicht werden konnte. Das werde auch den Destinatären zu
Gute kommen, kündigte er an. Stefan Herok, Kirchenkabarettist im Nebenberuf aus Wiesbaden, hatte mit zwei hintergründigen kabarettistischen Einlagen für eine aufgelockerte Atmosphäre bei dieser „etwas anderen“ Pressekonferenz aus Anlass des 30jährigen Bestehens der „Lotterie, die Gutes tut“ gesorgt. Sein Fazit: „...dann wird spielend alles gut!“. - Nicht bestätigt werden kann dagegen Heroks Ahnung, eine Verdoppelung des Spieleinsatzes von derzeit 10 Mark sei geradezu vorprogrammiert, nachdem der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Sport-Toto GmbH schon seit Jahren Dr. Theo Zwanziger heißt. J. Otto Weber |
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