Drei Fragen an ... zur Fachtagung des Caritas-Forum Hospiz
Erste Fachtagung des Caritas-Forum zum Thema "Umgang mit dem Wunsch nach Assistiertem Suizid in Hospiz- und Palliativeinrichtungen" am 14. November in Mainz: Drei Fragen an Christoph Drolshagen (Lic. Theol.), Erster Vorsitzender des Caritas-Forum Hospiz Rheinland-Pfalz und Saarland und Leiter der Marienhaus Hospize.
Worin sehen Sie die Rolle dieses Caritas-Forums gerade vor dem Hintergrund der aktuellen unklaren gesetzlichen Lage bezüglich der Suizidassistenz?
Das Caritas-Forum ist ein Zusammenschluss aller katholischer Träger und Einrichtungen in der Hospizarbeit und Palliativversorgung in beiden Bundesländern. Es bietet seinen Mitgliedern einerseits aktuelle rechtliche Informationen. Es ist aber auch eine Plattform zum Austausch von Erfahrungen im Umgang mit konkreten Anfragen. Schließlich unterstützt das Forum seine Mitglieder bei der Vertretung ihrer Interessen in Richtung Träger, Verband und Politik.
Was ist das Ziel des Fachtags?
Nach der Gründungsveranstaltung vor ziemlich genau einem Jahr handelt es sich um die erste Fachveranstaltung des Caritas-Forum. Daher geht es zunächst darum, sich gegenseitig als Mitarbeitende katholischer Hospizeinrichtungen kennenzulernen und in den Austausch zu kommen. Anhand von konkreten Fallbeispielen sollen Erfahrungen mit dem Sterbewunsch von Hospizgästen und Patienten und auch mit Aktivitäten von Sterbehilfevereinen im Umfeld der eigenen Einrichtung geteilt werden. So können gemeinsam Ansätze zum künftigen persönlichen und institutionellen Umgang erarbeitet werden.
Welche Signale sollen von dem Fachtag ausgehen?
Es geht darum, die Besonderheiten im Umgang mit dem Sterbewunsch im Umfeld von Hospizarbeit herauszuarbeiten. Mit diesen Erkenntnissen richten wir uns an die Träger von Einrichtungen, an die Verantwortlichen in den Diözesen und Caritasverbänden und natürlich an die Politik. Es gilt Rahmenbedingungen zu sichern, unter denen schwerkranke Menschen in ausweglosen Situationen ein offenes Ohr finden, unter denen ihnen aber auch tragfähige Angebote zur Suizidprävention gemacht werden Es gibt weit mehr Möglichkeiten in der Begleitung und Versorgung von unheilbar erkrankten Menschen als gemeinhin bekannt sind und genutzt werden. Ziel ist es, Menschen ein Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen.
Kontakt:
Anja Hagel, Geschäftsführung Caritas-Forum Hospiz Rheinland-Pfalz und Saarland
Telefon: 0651 9493 203
E-Mail: hagel-a@caritas-trier.de