Die Veranstaltung findet an zwei Tagen statt!
Mittwoch, 19. November 2025 von 9:30 bis 17:00 Uhr (ab 9.00 Uhr Ankommen mit Kaffee) und Donnerstag, 20. November 2025 von 9:00 bis 16.30 Uhr
Die verstärkten Maßnahmen zur Prävention sexueller Gewalt haben in vielen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe dazu geführt, grundsätzlich über den Umgang mit dem Thema Sexualität in der Organisation nachzudenken. Die Prävention sexuellen Missbrauchs ist ohne entsprechende sexualpädagogische Maßnahmen wenig wirkungsvoll. So liegt es nahe, nicht bloß vereinzelte Projekte ins Leben zu rufen, sondern konzeptionelle Überlegungen anzustellen. Sexualpädagogische Konzeptionen beschreiben die weltanschaulichen Grundlagen, die Ziele und die Vorstellungen zur Umsetzung der Ziele. Eine Konzeption ist (im besten Fall) Ausdruck der gemeinsamen Überzeugung und Haltung, in welcher Form man es für richtig hält, professionell sexualpädagogisch zu arbeiten. Sie begrenzt erzieherische Beliebigkeit und gibt Mitarbeitenden eine argumentative Rückendeckung bei Anfragen von außen. Eine nachhaltige Konzepterstellung bedeutet einen unter Umständen längeren Prozess.
Das Seminar möchte den Teilnehmenden helfen, diesen Prozess anzustoßen und zu organisieren. Dazu gehört in einem ersten Schritt die Vermittlung von Grundlagenwissen zum Themenfeld Sexualität im Kinder- und Jugendalter und weiterführend dann die Beschäftigung mit Fragen wie z.B. Was sind die typischen Schritte, was sind klassische Stolpersteine? Was hilft, damit am Ende ein Konzept entsteht, das der Arbeit dient, allen Beteiligten hilft und einen hohen Verbindlichkeitsgrad hat? Seminar-Ergebnis sollte ein individueller Plan sein, mit dem die Teilnehmenden die folgenden Prozesse realistisch einschätzen und besser steuern können.
Diese Veranstaltung kann als Vertiefungsschulung/ Auffrischungsschulung rund um das Themenfeld Prävention gegen sexualisierte Gewalt angerechnet werden. Zielgruppe: Teilnehmende mit einschlägiger Ausbildung und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Haupt- und ehrenamtlich Tätige in Präventions- und Bildungsarbeit, Erziehung, die sich für den Umgang mit Sexualität in ihren Institutionen und für geplante sexualpädagogische Arbeit qualifizieren möchten. Zertifizierte Präventionskräfte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe nach § 13 Abs. 2 der Ordnung zur Prävention im Bistum Mainz.
Zielgruppe
s.o.
Max. Teilnehmerzahl
18
Kosten
350,- EUR, Rechnungsstellung im Nachgang an die Veranstaltung
Veranstaltungsnummer
SF 25_01