Mit dem Essen von Hand (Fingerfood) gilt es grundsätzlich, die Selbständigkeit der Bewohner:innen beim Essen möglichst lange zu erhalten und zu fördern.
Das Konzept Fingerfood ist als kleiner Baustein bzw. als ein Teil des aktivierenden Pflegekonzeptes zu verstehen. Das Essen mit den Fingern ist ein urmenschliches Bedürfnis und die verbliebenen Fähigkeiten, mit der Hand bzw. mit den Fingern zu essen, stärken das Selbstwertgefühl der Bewohner:innen.
In fortschreitendem Stadium der Demenz können die Bewohner:innen oft nicht mehr mit dem Besteck umgehen. Die motorischen Fähigkeiten sind oftmals eingeschränkt. Statt gleich zum "Essen anreichen" überzugehen, ist ein Versuch mit Fingerfood angebracht. Hiermit stellen sich folgende Fragen: Kann ich als Pflegende zulassen, dass die Bewohnerin/der Bewohner mit der Hand isst? Können sich Angehörige dazu durchringen, dass ihre Mutter oder ihr Vater auf einmal mit den Fingern isst und nicht mehr "anständig" mit Messer und Gabel? Fühlt sich sogar die Betroffene/der Betroffen unwohl?
Das erwartet Sie im Seminar
- Sie erleben, wie einfach es ist, Fingerfood täglich zu einem kulinarischen Erlebnis zu machen
- Sie erhalten wertvolle Tipps, wie Sie Rezepturen einfach umsetzen können
- Sensibilisierung und Erfahrungsaustausch der Mitarbeitenden bezüglich der Bedürfnisse der Bewohner:innen
- Praxiseinheit: Herstellung von Fingerfood
Zielgruppe
Mitarbeitende aus Küche und Hauswirtschaft, Mitarbeitende aus Pflege und Betreuung, die mit der Zubereitung, der Ausgabe und dem Anreichen von Essen zu tun haben sowie alle Interessierten aus allen Bereichen
Max. Teilnehmerzahl
15
Kosten
160,00 Euro
Veranstaltungsnummer
HW 25_01